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Und auf einmal wieder das Bedürfniss, zu vergessen.
Woher kommt es nur, dass man alles hinter sich lassen möchte, und vergessen, vergessen nur vergessen will.
Wie wenn man sich in der Badewanne die Pulsadern aufschneidet und in seinem eignen Blut ertrinkt. Eigentlich muss das eine komische Art zu sterben sein. Wie wenn man einschläft.
Aber was kümmert mich das Sterben, ich will leben, wiedergeboren werden. Und ich sehne mich nach etwas, was ich als Dogma nehmen kann, unverückbar, ein Fixpunkt im Universum, nach dem man sich richten kann.
Aber wir suchen alle nach einem Punkt, an dem wir uns festhalten können, aber – wenn wir ihn nicht haben, wieso leben wir dann? Kann man ohne eine Überzeugung leben? Darf man es?
Die Zeit heilt alle Wunder