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Ui, vor 60 Jahren wurde Luxemburg von den Amis befreiht. Bzw. die Amis befreihten uns von den Nazis. Was nicht verhinderte, dass der Norden des Landes in der Ardennenoffensive im Dezember dann platt gemacht wurde. Was das Ende von WWII angeht, da kommt ja jetzt ein (denk ich mal) intressanter Film raus. Muss komisch sein, Adi zu spielen.
Wieso darf ich mir noch keine Studentenwohnung suchen? Ich meine, okay, das ist sicherlich ganz großer Mist, und comme, sieh zu dass du ne Bude mit Inet-Zugang kriegst, aber wenn ich bedenke, wie lang ich noch in die Schule muss, dann hab ich schon gar keine Lust mehr, irgendwann mal anzufangen, mir ne Bude zu suchen. Na ja, bis dahin ist die Wirtschaft vieleicht sowieso zusammengebrochen, und alle BWL'er können nichts mehr studieren, weils ja nicht klappt.
Neben mich setzt sich nie wer im Kino. Hinter mir sitzen nur Leute, die sich gegenseitig die nächste Farbe ihrer M und Ms's vorhersagen. Alte Leute fühlen sich vieleicht sicherer, wenn sie neben jemanden sitzen können. Ich meine, ist ja auch nicht jedermans Sache, alleine in einer Reihe zu sitzen.
Ja, es gibt einen gewissen Markt für Kunstsprachen, wo man auch Wörter die „rechts, von mir aus gesehen“, oder „nicht durstig“ bedeuten, hat. Und wenn diese Sprache auch noch Weltsprache und leicht zu erlernen wäre, gäbe es keine Probleme mehr mit schlechten übersetzungen oder Synchronisationen, und überhaupt, danach würden wir auch den Welthunger und -Durst vernichten, und alle wären glücklich.
Nee, mal im Ernst: Ich finde es nicht soo schlimm, dass ich niemanden genau sagen kann, welches Bein ich nun meine. Das sind Sachen, an die ich als Autor meistens gar nicht denke. Und mei, wenn jemanden ein Bein weh tut, tut ihm halt ein Bein weh, und für Kontinuutät ist es nur wichtig, dass immer das gleiche Bein schmerzt, und mehr ist halt nicht. Im Zweifelsfall ist die Hauptperson kopfkrank und gibt seinen Körperteilen Namen, und dann tut Karl-Heinz halt weh und Heinrich war mal gebrochen, aber ist im Moment heile.
Zelten ist was lustiges, besonders wenn ein Gewitter genau über dem Zelt ausbricht.
Heute wurden Fragen aufgeworfen, die ich mir nie gestellt hatte. Fragen über Liebe, über Beziehungen und darüber, dass ein weiß gestrichener Keller eigentlich ganz nett aussieht.
Nee, es ist etwas merkwürdiges, mit Leuten über Beziehungen zu sprechen, die man eigentlich nicht wirklich hat, und man sich dann ständig fragt, ob man zu viel gesagt hat, ob die das jetzt so verstehen wie man selbst. Desweitern: Sehnsucht. Obwohl irgendwo auch das Gefühl da ist, von der Welt umarmt zu sein.
Habt ihr je Angst vor eurem eigenen Roman gehabt? Ich bin schlimm darin. Ich will wissen, wie es weitergeht, und um zu wissen, wie es weitergeht, muss ich weiter schreiben, und um das zu tun, muss ich auch schwierige Sachen schreiben. Und manchmal ist es erschreckend, zu sehen, was man da gerade für gruselige, unangenehme Sachen geschrieben hat.
Ach, und dann hab ich Lauras Blog endeckt/wiederendeckt – scheint intressant zu sein, werd ich weiterhin reinschauen.