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Das Brot ist super geworden, Comme hat wieder irgendwas probiotisches gekauft, Ntess packt, Fire plant für die Schülerzeitung…
Und ich hatte heute im Französich-Unterricht ein „Pendel“-Gefühl. So, als stände ich davor, im Chor vom Pariser Arts et Metiers auf Saint Martin-sur-le-Champs und würde das Pendel ansehen, den einzigen Fixpunkt zu erkennen, und als ich meinen Blick fast darauf gerichtet hatte, verlor er sich wieder, ich konnte die Spitze des Fadens, den Aufhängepunktes nicht in die Augen fassen, und trotzdem war die Stimmung äusserst… metaphysisch.
Und ich höre Musik. Ich höre Hip Hop, was ungewöhnlich für mich ist. Ich höre die Fantastischen Vier, und mein momentaner Favorit ist „Schwert“… Ich mags einfach. Und ich hoffe, dass Lisa dies hier liest, bevor sie die CD bekommt. Andere neidisch zu machen ist ein schönes Gefühl *eg*
Und ja, ich lese Max Goldt, und ich habe mich gestern bei „Alter und Aussehen“ egal krankgelacht – diese Seite über die beiden Musiker, ich konnte nicht mehr.
Wisst ihr, was lustig ist? Wenn man Leuten mit Reagge Tshirts begegnet, die eine ganz normale Frisur haben. Die gucken einen immer so komisch an, wenn man Dreads hat. So nach dem Motto „Hey, ich bin mehr „reagge“ als du, und ich hör nicht mal welchen!“ – obwohl ich das weder denke noch in Erwägung ziehe zu denken, vieleicht denken die, dass ich das denke. Ich denke jedenfalls, dass sie denken, dass ich das denke. Und amüsiere mich bei dem Gedanken.
Schwarze Oliven im Brot? Klingt gut, wenn man schwarze Oliven mag.
Fire reist nach Diekirch, um zu ner Schülerzeitung-Versammelung zu gehen. Fire reist per Zug, Fire hat Musik in den Ohren, Fire lädt seine Füllfeder mit schwarzer Tinte, Fire lutscht Campinos und Fire fühlt sich wie ein Terrorist.
Return to Diekirch
, wir sprengen ein kapitalitisches Schweißsystemgebäude in die Luft, und alle freuen sich, wir gründen die RAF neu und der Terror ist wieder rot und nicht islamisitsch…Ich liebe es!

Gedanken

für Susi

Gedanken
schwirren in meinem Kopf
so fest, dass es weh tut
so dass ich nur noch hoff
dass es irgendwann wird gut

Gedanken
breiten sich wie Feuer
in meinem Hirn aus
ich werd zum Ungeheuer
sag zu niemandem mehr „Maus“

Gedanken

wie ein Stromschlag so fest
rasen sie durch meine Nerven
ich vergesse den Rest
ich kann nicht mehr denken

Gedanken
sie tun mir weh
ich will Stille
so sehr dass ich mich dreh
das ist nicht mein Wille!

Alternativ sein – was heißt das eigentlich?

edit September 2014:Dieser Artikel ist einer der meistbesuchten in meinem Blog. Ich habe diesen Text ungefähr mit 17 Jahren geschrieben. Später wünscht eins sich natürlich immer, mit 17 schon das gewusst zu haben, was eins zehn Jahre später weiß. Hier sind also einige Webseiten, die du lesen solltest, wenn dir das mit dem „alternativ sein“ am Herzen liegt:
Feminismus101 – das Einmaleins des Feminismus
Netzwerk gegen Rassismus an Schulen: Was ist Rassismus?
Der baune Mob: Bin ich ein Rassist?
Interview über Klassismus
Lese und lerne so viel wie möglich über die Machtstrukturen in unserer Gesellschaft und schaue dann, was du tun kannst. edit ende

gewidmet Lisa, deren Texte als Inspiration für dies hier dienten…

Nun, fangen wir mit dem Ursprung des Wortes an; Was eine Alternative ist, weiß ja hoffentlich jeder. Wenn jemand alternativ ist, ist er also eine Alternative … zu was eigentlich?

Fragt man jemanden, der alternativ ist, wird die Antwort meist „Mainstream“ sein. Was ist jetzt der Mainstream eigentlich?
Mit Mainstream bezeichnen wir die breite Masse, also der größte Teil der Bevölkerung, die, die mit dem Strom schwimmen.
Zum Mainstream gehören immer Trendes, welche von sogenannten Popstars, der Modebranche und der Unterhaltungsindustrie vorgeschrieben werden. Dadurch, dass Elemente der typischen Kleidung von bestimmten Subkulturen wie zB. Punks aufgegriffen werden – als Beispiel seihen nur Nietenarmbänder genann, bilden sich eine ganze Reihe von Randgruppen, die zwar glauben oder vorgeben, anders als die breite Masse zu sein, in Wriklichkeit aber nur der neusten Mode nachgehen, um „in“ zu sein. Die momentane Mode wird sehr stark durch „abschauen“ geprägt. Was die großen Pop-Ikonen anziehen, zieht am Tag danach jeder Mainstream-Jünger an. Die meisten Angehörigen des Mainstreams sind unsicher was sie selbst angeht und versuchen durch möglichst große Anpassung immer „in“ und „trendy“ zu sein. Dazu gehören nicht nur Kleidung, sondern auch Verhaltungsweisen, Sprüche und Meinungen.

Nachdem wir nun wissen, was der Mainstream ist – was ist nun die Alternative dazu?
Es ist recht einfach – das der Mainstream pures Annehmen und Abschauen von Ideen anderer ist, ist die Alternative, einfach nur man selbst zu sein. Natürlich kann niemand etwas volkommen neues kreieren. Sich von etwas inspirieren lassen ist, gut, solange man nicht stur daselbe wie alle anderen trägt, tut oder sagt.
Man sollte seine eigenen Ideen durchsetzten und – besonders wichtig, selbstständig denken. Nur wenn man seine eignen Gedanken und nicht die, die einem durch die Massenmedien eingeflösst wurden, seine eigenen Ideen entwickelt und umsetzt, ist man frei von den Zwängen des Mainstreams.

Viele, die „alternativ“ sind oder andere Gedanken als der Mainstream haben, versuchen dies durch ihr Aussehen und ihre Kleidung auszudrücken. Oft haben Mainstream-Anhänger Probleme damit und versuchen diese Kleidung und Aussehen in bestimmte Schubladen zu stecken (welche oft nicht im geringsten stimmen) – und so werden lange Haare zu Hippes und Rastas zu Kiffern, weite Hosen zu Skatern und ein schwarzer Mantel zu einem Satanist, usw.
Sie erkennen nicht – oder wollen nicht erkennen, dass die Kleidung und das Aussehen, nur den Zweck haben, sich von der breiten Masse abzugrenzen, zu zeigen, dass man anders denkt.

Es ist nicht leicht, sich gegen die oftmal hirnrissigen Fragen der Mainstream-Anhänger zu kämpfen, ihre Bemerkungen zu ertragen, aber das gehört meiner Meinung nach dazu. Es zeigt einem, dass man wirklich anders ist – auch wenn es vieleicht schöner wäre, wenn viele Leute eigene Gedanken hätte, Protest fühlen würden, etwas änderen wollten, aber so ist es nun mal nicht. Auch wenn postives Echo von Geichdenkenden gut tut – Kritik zeigt uns, dass wir einzigartig sind.

Anmerkung:Ich weiß, dass Mainstream nicht gleich Mainstream ist, aber ich wollte nicht auf die vielen Grauzonen eingehen. Ich denke nicht, dass es den Mainstream nicht mehr geben soll, ich bin eher froh dass es ihn gibt, er zeigt mir dass ich wirklich anders bin. Ich bin nicht der Meinung, dass der Wert eines Menschen von seiner Kleidung abhängt, wohl aber von seinen Gedanken.

Das Zeroistische Manifest

approximativ zurückdatiert,

Das Zeroistische Manifest

von
Joël „Fireball“ Adami

1. Erklärungen
1.1 Definition Zeroismus
Zeroismus ist eine neue Religion oder ein neuer Weg zu denken und sein Leben zu leben.
1.2 Worterklärung Zeroismus
Zero = Null. Die Null ist die einzige Zahl, die positiv und negativ zugleich ist. Sie ähnelt meiner Auffassung dem Menschen am meisten. Außerdem steht die Null im Namen gleichzeitig für die Hauptregel des Zeroismus.

2. Zeroismus
2.1 Grundregel
Die Grundregel steht über allen Regeln oder Wegweisern. Sie lautet wie folgt: „Der Zeroist muss von sich aus nichts tun, aber er sollte gewisse Dinge tun und darf alles“
2.2. Wegweiser zum Erleichtern des Lebens.
2.2.1 Der Zeroist sollte in bestimmten Abschnitten über sein Leben nachdenken. (Manche Menschen meditieren gerne oder benutzen andere Entspannungstechniken, um zu sich selbst zu finden. Wenn der Zeroist dies tun will, so darf er dies gerne.) Wenn er herausgefunden hat, wie er gerne leben möchte, sollte er sein Leben nach seinen Möglichkeiten so ausrichten, dass er so Leben kann, dass er zufrieden wird. (ob er ein glückliches oder unglückliches Leben führen will, ist dem Zeroisten freigestellt – wie alle seine Taten.
2.2.2 Falls mehrere Zeroisten sich kennen und die Möglichkeit dazu haben, sollen sie sich regelmäßig treffen und miteinander über ihre Probleme reden. Das kann in kleinen Gruppen passieren, aber auch unter 4 Augen, ganz wie die Betreffenden wollen. An solchen Versammelungen muss natürlich nicht nur diskutiert werden. Das Diskusionsthema ist frei wählbar und muss nicht immer um Probleme der Einzelnen drehen. Im Allgemeinen sollen die sozialen Kontakte gefestigt und neue geknüpft werden. Das Hauptthema dieser Versammelungen sollte jedoch die „Seelsorge“ sein. Vielen Menschen hilft es, über ihre Probleme mit anderen zu reden. Dies kann ein guter Weg sein, glücklicher zu leben.
Es ist meiner Meinung nach wichtig, miteinander über allgemeine und persönliche Probleme zu reden!
Das Teilnehmen an Treffen ist jedem Zeroisten freigestellt – wie alle seine Taten.
2.2.3. Der Zeroist soll die Gesetzte seines Landes und die Menschenrechte der UNO achten. In den meisten Ländern garantieren die Gesetzte ein geregeltes Zusammenleben. Sollten die Gesetzte eines Landes nicht mit den UNO-Menschenrechten übereinstimmen, sollte der Zeroist alles dran setzten, die öffentlichkeit darüber zu informieren und diese Gesetzte zu ändern. Das Tatsächliche Halten an die Gesetzte und die Menschenrechte ist dem Zeroisten freigestellt – wie alle seine Taten.

3. Spirituelles
3.1 Götter
Der Zeroist muss, wenn er nicht will, an keinen Gott glauben. Sollte der Zeroist, um seinen inneren Frieden zu finden, einen Gott, Götter und/oder Heilige/Propheten/ect. Brauchen, so darf er diese gerne anbeten.
3.2 Andere Religionen
Der Zeroist sollte alle anderen Religionen achten.
Ein heiliger Krieg im Interesse des Zeroismus ist NICHT in meinem Interesse. Ich will mich von sämtlichen kriegerischen Handlungen, die je im Namen des Zeroismus gemachten werden sollten, distanzieren und jedem, der solche Aktionen in Erwägung zieht, mitteilen, das ich derartige Gedanken nicht schätze.
Jede Handelung – und dazu gehören auch alle Gewalttaten sind dem Zeroisten freigestellt. Es sei jedoch bemerkt, das Gewaltaten und ähnliche Verbrechen in den seltensten Fällen zu einem erfüllten Leben führen.
3.3 Leben nach dem Tod
Der Zeroist sollte oder darf, vielmehr, die Vorstellung von einem Leben nach dem Tod haben, dass man in ein materielles Nichts kommt, in dem seine Seele oder sein Ich, wie er es gerne nennen mag, sich frei bewegen, mit anderen kommunizieren und seine Gedanken so kräftig sind wie die Realität hier. Dies ist meine Vorstellung vom Leben nach dem Tod. Jeder Zeroist darf natürlich seine eigene Vorstellung von einem eventuellen Leben nach dem Tod haben – so wie alle seine Vorstellungen frei sind.

4. Schlusswort.

Ich lade jeden Menschen dieser Welt, jedes Alters, jeder Hautfarbe oder Rasse, jeder Religion oder Glaubensform, und mit jeder erdenklichen Meinung dazu ein, Zeroist zu werden. Jeder kann und darf seine „alte Religion“ behalten. Die Haupteigenschaften eines „guten“ oder „gläubigen“ Zeroisten sollen die folgenden sein:

* Respekt bzw. Toleranz gegenüber seinen Mitmenschen und deren Eigenschaften, Meinungen und Aussehen.
* Die Bereitschaft, über Probleme zu reden und anderen zuzuhören.

Ich danke jedem, der sich die Zeit genommen hat, dieses Manifest durchzulesen. Dieses Manifest darf überall verbreitet werden, allerdings möchte ich gerne darüber informiert werden. Die übersetzung in andere Sprachen ist ausdrücklich erlaubt und erwünscht, die änderung des Wortlautes des Manifestes jedoch nicht.

Joël „Fireball“ Adami

Edit:
5. Hiermit löse ich die zeroistische Religion auf. Alle Zeroist_innen können sich an diese Auflösung halten, müssen das aber nicht.