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Die Spannung meines Lebens, bzw. der „aufregend-Grad“ meines Lebens ist in den letzten 24 Stunden dramatisch gesunken. Um etwa 150%. Gestern spielte ich engagiert den Nachwuchsjournalisten und produzierte Jingles, ging in Szenekneipen (hey, mit Separres, die rosa-gelb beleuchtet sind und eine Wandverkleidung haben, die vage an Gummizellen errinert und nicht puffig wirken) etwas trinken und furh mitm Bus durch den Nebel. Okay, letzteres war nicht wirklich unglaublich aufregend, aber ne nette Erfahrung, über ne Brücke zu fahren und nichts mehr zu sehen, ausser der Brücke. Ach, und ich habe hochsmetaphorische Gedichte geschrieben.
Heute bin ich ein langweilger Provinzler, der kleinen Kindern das Schwimmen beibringt und sonst den ganzen Tag zu Hause verbringt und sich androgyne, fingerlose Handschuhe von seiner Tante zu Weihnachten wünscht. Ach, und ne Mütze, aber da muss ich mitgehen, ich will eine grobgestrickte Lamawolle-Fußgängerzoneninka-Mütze, aber ohne Ohren und Bommeln. Und sie sollte gut zu einseitigen Augenmake-ups, die endweder von Schokrockern oder von Alex aus „A Clockwork Orange“ kommen, eigentlich isses ja egal, solange ihr wisst, was ich meine, zu Dreads mit farbigen Perlen und zu „wir-waren-mal-beige“-braunen Turnschuhen mit hellblauen Anti-Personen-Minen-Schnürsenkeln (Nein, sie schützen *nicht* vor Minen. Sie sind nur ein Symbol.) Was wahrscheinlich zu dem Ergebniss führen wird, dass mir meine Tante keine Mütze schenkt, denn, wer hat schon Zeit, mit seinem Neffen durch Tausende von Geschäften und Fußgängerzonen zu rennen, um eine Mütze für ihn zu finden, die zu seinem Style passen soll, den er noch nicht mal hat. Ach, ich brauch nen Schminkkoffer, ne Cybershot, nen Ipod, und nen Breitbildfernseher aus dem Mediamarkt. Nein, ich lass mich nicht verarschen, vor allem nicht beim Preis.
Ich muss umbedingt wieder Nachwuchsjournalist spielen. Mad boy grips the microphone, and I won't stop, cauz I know the power of my questions. Wo wir schon beim englischem Verbstop sind: Red Hot Chilli Peppers – Can't Stop -> nettes, sehr nettes Lied. Ach, und ich finde, man könntewarm tape von selbiger band mehr Respekt zollen, ich mag das.
Hab mir jetzt Bücher von Umberto Eco und von Prachett (oh ja, SEHR passend! Wieso nicht gleich Jule Vernes und Enid Blyton? Obwohl, wieso auch nicht?) zu Weihnachten gewünscht. Ach, und fingerlose Handschuhe. Was Alanis sich jetzt wünschen könnte, wie wärs mit ner Spardose? *eg*
Okay, ich will mit meiner Bosheit nur darüber hinwegtäuschen, dass mir nichts einfällt. Vor allem, da meine Verwandten mir zum Geburstag eh immer nur Geld schenken, und watweißich, nachher kauf ich mir noch nen Ipod von dem Geld, ichweißichspinntotal.
Trinkt Transfair-Cappuchino. Ich hab den damals gut gefunden, meine Mutter meinte, er würde ihr schmecken, wie Kakao, ich fand das nicht, und ihr macht etwas für die armen Leute in der dritten Welt, bzw. sorgt dafür, dass einige priveligierte Bauern eine Mittelschicht bilden, ihre Rechte in einer blutigen Revolution einfordern und einen kommunistischen Kakao-und Kaffebauernstaat errichten.
Ich hab, ja was hab ich ja? … Ahja, ich hab Alanis nicht für um die 23 gehalten, sondern für halt um die 18 herum.
Can't stop addicted to the shin dig
Cop top he says I'm gonna win big
Choose not a life of imitation
Distant cousin to the reservation
Vergisst man überm Pog(g?)en die Laufnase und die Halsschmerzen nicht einfach? Und mit Maschinenbaustudenten kann man doch sicherlich intressante Gespräche führen, zB. über landwirtschaftliche Geräte vor 1950. Okay, ich habe keine Ahnung von dem Thema, aber für jemanden, der sich dafür intressiert, sollte sowas zumindest intressant sein.
Vitaminen für Comme! Interpreationen für mein Gedicht! Und nen Ipod für Fire!
Ich hab das Gefühl, nicht alles gesagt zu haben. Ach na ja, who the fuck cares?