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Dies ist die Wüste

Blogdienstag und niemand blogt.

Gestern habe ich erfahren müssen, dass alle meine Vorstellungen, was für Schmerzen Barrenturnen bei einem männlichen Wesen hervorufen kann, komplett untertrieben waren.
Ich hatte noch nie solche Schmerzen. Und das ist diesmal ausnahmsweise mal keine Untertreibung.
Besnders lustig sind eigentlich die Reaktionen, die von gespielt-besorgt bis zu „was hat der denn“ gehen. Falls sich irgendwer Sorgen macht, der Zwichenfall hat sich nicht negativ auf meine eventuelle Familienplanung ausgewirkt.

Dann hatten wir die dritte Stunde in Reli, in der wir über die Vor und Nachteile diverser Verhütungsmethoden berichtet bekammen. Und natürlich die grausame Methode der Abtreibung. Und wenn ich mir das alles so anhöre, mit Pearl-Index und Unsicherheit und Schmerzen und hier und da, und da mir eh ständig die Dinge passieren, die eigentlich nur den anderen Leuten passieren, (siehe Barren), ist es vielleicht intelligenter, überhaupt keinen Sex zu haben. Oder versuchen, sich nicht allzu doof anzustellen.

Ach, es bliebe die Frage, was das ganze mit Religion zu tun hat, wieso Gott dem Menschen einen Pimmel gibt, ihm aber nicht erlaubt, sich eine Gummimütze drüber zu ziehen, was die Rebellen im Dschungel machen und was ich eigentlich bloggen wollte, aber vergessen hatte.

Youre my wicked life…
Corazon de diabolo…usw

Currently listening: Three Fingers in a glas of alcohol – My Hands were between her legs and everything was fine

Wieder eine Fahrt in einem fremden Land
Wintersonne scheint durch das Zugfenster
femde Stimmen reden unbekannte Sprachen
wie verzaubert betrachte ich die Landschaft
Wo bin ich, was seh ich da?
Poesie scheint sich zu materialisieren
durch die Sonnenstrahlen
die wie goldene Trompeten
den Frühling ankündigen
ohne seinen Glanz zu haben
Ich sehne mich nach dem Frühling
dem Sommer
warme Strahlen auf meiner Haut
Lachen, tiefe Blicke in klare Augen
ein sanfter Wind der die Haut sreichelt
Ich träume in Betrachten des Winters
sehne mich nach Wärme
Blicke in die schwache Reflektion meiner Selbst
im Fensterglas vor dem Winter
ein zögerliches Lächeln
in Gedanken an den Sommer
so fern
zu fern ….

Der Schmerz sitzt tief
doch er ist
nicht körperlich
tut er doch weh
dann ist das das Resultat
von geistigen Wunden

Dunkelheit umgibt mich
hüllt mich ein
mit schwarzen Schleiern
ich träume von den Sonnenstrahlen
doch gleichzeitig will ich
sie nie wieder sehen

Wo ist das Licht
das ich mir wünsch
das ich verwünsche
das ich liebe
das ich hasse
meine Sehnsucht
und mein Erzfeind

Ranken von Dornengestrüpp
versperren meinen Weg
und mein Schwert ist zu stumpf
sie zu zerschneiden
Glühende Stäbe in meinen Rücken
bereiten mit Höllenqualen
doch ich kann mich nicht befreihen
Doch in meine Augen
scheint die Sonne
und enfacht neu
die Hoffnung