Revolution in a nutshell

Morgenstund hat Gold im Mund, sagt er Volksmund. Ich jedoch habe nur Zähne, ne Spange und etwas Tee im Mund. Anderseits bin ich vielleicht nicht so früh aufgestanden, wie ich hätte müssen, um Gold im Mund zu haben. Aber mal angenommen, gegen 5 Uhr morgens haben alle Menschen auf der großen weiten Welt Gold im Mund – wo verschwindet all das Gold hin?
Mhmm, packen wir unsere Lieblingsfeindbilder aus.
Der luxemburgische Geheimdienst? Negativ, die haben zu wenig Leute.
Die Schweizergarde? Negativ, siehe oben.
Die Teletubbies? (Siehe oben.)
Die neoliberale EU? Nee, dann gäbe es mittlerweile 3 multinationale Konzerne, die sich nur auf Mundgold spezialisiert hätten.
Die amerikanische Regierung? Möglich, aber so präzise sind die eigentlich nicht. „Werft mal ne Bombe aufn Irak!“ „Wohin?“ „Aufn Irak, habsch gesagt! Irgendwo wo Saddam sein könnte!“
Nein, so klappt das nicht. Ich glaube, das Gold klaut jemand viel kleineres, unbedeutsameres und dennoch reicheres. Wahrscheinlich gibt es kleine Zwerge, Wichtel, wie man das nennt. Früher haben die den Menschen geholfen, dem Schuster die Schuhe in der Nacht fertig geschustert, und dem Bäcker eine Kiste Brötchen gebacken. Dafür haben sie den Langschläfern dann das Gold aus dem Mund gezogen.
Heute haben wir die globale Marktwirtschaft, und die Wichtel sind mit der Zeit gegangen. „Pixies, Inc.“ heißt das jetzt. Müssen nur aufpassen, dass sie keine Monopolklage an den Hals bekommen, die Kleinen.

Ich wollte eigentlich etwas über Katzen schreiben, habe jedoch vergessen, was.

2 Kommentare “Revolution in a nutshell

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