Ich hab sie heute wieder gesehen, 30 000 km weit weg von der Stelle, an der ich sie das letzte Mal gesehen habe. Also, das Gothic-Mädel, das dieser alten Frau Platz gemacht hat. Ich glaube, sie hat mich auch bemerkt. ich hab sie in den Augenwinkeln erblickt, im Vorbeigehen, und mein Gehirn meldete nur „interessant!“. Reflexartig drehte ich meinen Kopf und sah sie dann ganz. Ich ging weiter und meinte, dass sie mich auch gesehen hat.
Merkwürdiger Zufall.
Mir hat ja mal ein weiser Mann erzählt, es gäbe keine Zufälle. Ich habe damals leider die Chance verpasst, ihn zu fragen, wer denn alles bestimme. Und ich errinere mich auch heute immer noch gerne an den Spruch, den ich in an den Anfang von einem der ersten Kapitel meines nie zu Ende geschriebenen Romans setzte, nämlich: Zufälle sind die Mittel des Schicksals, mit dem es seine größten Pläne mit uns durchführt.
Wobei ich mich frage, ob dies nicht eigentlich ein Paradox ist. Denn wenn ein Zufall das Mittel des Schicksals, einer allesbestimmenden Macht, sind, wie können sie dann noch „zufällig“ geschehen? Und wenn die Zufälle, die das Schicksal benuzt, wirklich „zufällig“ sind, dann hieße das, das Schicksal würde quasi würfeln, was hieße, dass es nicht vorausplane, was wiederum hieße, dass das Schicksal nicht Schicksal sondern nur Spiel des Schicksals sei.
Man könne das ganze aber nun so weit spinnen, indem man sich ein Schicksal vorstellt, das in den Nächten der Schöpfungwoche mit Rollenspielwürfel und Papier in der Gott-Teufel-Schicksal-WG saß und sämtliche Schicksale aller Menschen ausgeknobelt hat. Womit die Schicksale selbst zufällig gewählt wären, jedoch von vorherein (also vor der Geburt des Menschen) festgelegt.
Übrigens ist das Schicksal ein Fuchs mit einem Spitzhut, einem schwarzen Bart und einem grün-gelb-karrierten Anzug, der auf 4 Pfoten läuft und Hasenzähne besitzt.
Welches Buch?
Ich hab Homo Faber, Mein Name sei Gantenbein und watwardatnoch?… Stiller gelesen.
Thierry: Das sollte man bei einem guten Tropfen ausdiskutieren ;-)
Mhmm, daat seet mer eppes. Wees awer net waat. Sees du mir et?
Ah jo, btw, wanns du nach eng Fousmatt sichs, ech hun dei ideal fir dech. Nee, eigentlech ass se perfekt:
http://www.dreckstueckchen….
Lies Max Frisch!
Das ist ja ideal zum Kopfschmerzen kriegen diese Erklärung von Zufall und Schicksal. :-)
Zufall, Schicksal… Amuesant… Gerade wobei ich dabei bin, Miltons "Pradise Lost" und sein "Paradise Regained" zu lesen…
Mix: Ech schreiwen den 14. (oder vlait och reischt den 15.) en Testament an dem ech ausdrecklech dran schreiwen, daat ech well, daat Leit op mengem Begrieffniss alleguerten farweg ungedoen sin. Also brauchs du dir keng nei Box ze kaafen.
Ich soll das Gothic-Mädel einfach mal ansprechen. Sagen mix und frau poll. Gut, dann werde ich das tun, wenn ich es das nächste mal – zufällig – sehe :-)
was'n "zufall" :-) ich hab die letzten tage mal wieder in James Redfield's 'Celestine Prophecies' geblättert. grob gesagt, geht's da drum, solchen zufällen nachzugehen, weil meist eine information für einen selbst dahintersteckt. ich hab durch so komische sachen z.b. nen job gefunden, als meine alte firma pleite ging, oder mit nur 1 anruf ne neue wohnung gekriegt. was im rhein-main-gebiet nu fast unmöglich ist. im zug von BS nach H sprach ich montags abends mal jemanden an, der mich an meinen ehemaligen mit-azubi in H erinnerte – das war vor 15 jahren! und er war es tatsächlich. -> fazit: das gothic-mädel einfach mal ansprechen :-)
hmm, et gett jo och eng Theorie iwwer verschidden Schicksaalsméiglechkeeten.
Also quasi sou :
Huelen mer d'Beispill vun engem Würfel.
'Gott' huet verschidden Zukunften, verschidden Pläng fir all Mensch an demno wei en sech an verschiddenen situatiounen behellt, wei den Zoufall wierfelt, geet et weider.
So mer den Zoufall huet gema dass de dech emdreins an d'Mädchen kucks, hatt geseit dech, dir trefft ierch, kritt kanner etc. awa ech well jo net firgreifen.
Daat ass een Plang, eng méiglech Zukunft. Daat geschitt wann Gott eng sechs würfelt. lol
Son mer awa du häss lo net gekuckt, per Zoufall, an du frees dech den ganzen zeit weens de do gesinn hues, fluchs wells de net nogekuckt hues an steiss an gedanken versonk geint een zimlech gefeierleschen Typ, deen mengt du geifs iwwert heen fluchen an geheit dech dorops hin firun den Zuch.
Den zoufall huet den Würfel eng 1 weisen geloos, Gott huet een kand mei un senger rechter Seit an ech kaafen mer eng nei schwaarz box fir op d'Bergriefniss, reng spekulativ.
also bestemmt een d'Pläng an een, den Zoufall, wielt aus weieen Plang duerchgefouert gett.
Verstees de?
wei och emmer, so deem leiwen Meedchen dach einfach mol moien an dann kucks de wei et weider geet. well eppes kann ech der secher son : firun der Zukunft kann een sech net verstoppen ;)
mix
hmm, also ech wees jo net, mä wann ech faarweg ugedoen muss kommen, dann muss ech mer wirklech eng nei box kaafen. Odre geet eng locker blue jeans och?
Schwarzer hätt ech der eigentlech jo genuch awa fir op een begriewniss hätt ech mer eng nei kaaft.
mix
Damit ich zuerst zu Hatori Hanso kann? Is ja dann quasi auf dem Weg…
Nee, ich muss das Mädel ja erst wieder sehen. Obwohl das, je nachdem, welche Schule sie in E. besucht, nicht allzuschwer sein sollte. Also eigentlich dürfte nur die Krankenschwesternsschule ein Problem darstellen, da alle anderen irgendwann während der Woche auf meinem Weg liegen, und für die halte ich sie noch ein wenig zu jung.
Hatori Hanzo (Hab's natürlich falsch geschrieben.) ist der Samuaraischwertschmied in "Kill Bill". Und Uma Thurman reist in eben jenem Film zuerst zu ihm, um sich ein Schwer schmieden zu lassen, um dann nach Tokio zu reisen und die erste Person auf ihrer Liste um die Ecke zu bringen.
aujaaa! :-) *aufgeregt rumhops* nu bin ich gespannt. (auweia, wenn der ratschlag schiefgeht, sollte ich mir schnell das ticket nach Tokyo kaufen …)
wer ist Hatori Hanso? vor mir klafft eine kulturlücke.
ahsoh. den hab ich im kino verpasst. ich werde diese lücke bei gelegenheit mal schließen. und ich will nicht nach tokyo, um jemanden um die ecke zu bringen :-) uff. gute nacht.
Du bass en Chreschtkendschen? Mee bon, da muss ech dei jo op Heidelberg schecken, nee?
D'Entstehung vun der Welt (Gott, Daiwel, Mensch) quasi als satiresch Komoedie, sou aehnlech wei een Theatersteck, geschriwwen an der Renaissance an England…
An di Foussmatt as de Glanz!!!
[–> Scheierpuert: den 24/12 = Ernis Gebuertsdag ;-) ]
Ee Chreschtkendchen, jo, quasi… Awer een Heedekendchen. An d'Frechheet gett nach getoppt: Erna K., Ringstr. 31, 69115 Heidelberg
Et as net ze gleewen