Fire, nun erzähl und doch endlich bitte, was du am Wochenende getrieben hast! Deine Anspielungen klangen nach Sex, Drogenexzessen, Neon Genesis Evangelion und überhaupt, we want more Sex!
Ist ja schon gut. Irgendwann ist es nicht mehr glaubwürdig, ständig „morgen, morgen“ zu sagen. Also, das Wochenende began, wie bei Wochenenden nunmal so üblich, am Freitag Abend. Graffiti Filmabend. Film: The Day that paniced America. Ein Film über Orson Wells Hörspiel „War of the Worlds“. Ich habe es mir im Vorfeld angehört und was verblüfft, wie ähnlich die Berichterstattung über den fiktiven Angriff der Marsmenschen der heutigen Katastrophenberichterstattung ist. Da werden einerseits ständig Fachleute befragt, die Hintergründe beleuchten sollen, im Grunde aber nur die Dinge herabspielen oder dann ab einem gewissen Punkt irgendwann selbst zugeben müssen, dass sie nicht wirklich verstehen, was da gerade passiert ist.
Dann wird die Zeit aufgefüllt mit Berichten von immer wieder dem gleichen Geschneniss, zuletzt besonders hypotisierend mit der Endlosschleife der wenigen Sekunden Bilder des abstürzenden Space-Shuttles. Man hat nichts zu berichten, und zurück zur Normalität kann man nicht, deshalb muss die Zeit mit irgendetwas gefüllt werden.
Immerhin wird in War of the Worlds manchmal versucht, die Stimmung durch Tanzmusik zu beruhigen, was jedoch nicht wirklich klappt, denn oft wird diese von einer neueren, noch schrecklicheren Meldung durchbrochen. (This is the end…)
Fiiiire, du schweifst vom Thema ab… *grummel*
Jaja. Also, ich und L. hatten schon vorher abgemacht, uns nach dem Film noch ein wenig ums Kochbuch-Projekt zu kümmern. Und weil ich und L. uns sowieso schon seit dem 2. Januar diesen Film ansehen wollten, hatte ich ihn, auf Geheiß meiner inneren Stimme, ohne wirklich daran zu glauben, dass sie nach War of the Worlds und Arbeit am Kochbuch noch Lust auf EoE hätte, eingepackt.
Am Nachmittag (ich hatte vor, nach der Schule sofort nach Lux/City zu fahren, was… na ja, nennen wir es, etwas übereifrig gewesen wäre.) erreichte mich dann eine SMS von L., in dem sie mich fragte, ob wir uns Neon Genesis Evangelion ansehen würden. Soweit ich weiß, hat L. den Blogeintrag nicht gelesen – sonst wäre es eine lustige selbsterfüllende Prophezeiung gewesen, aber so ist es einfach nur toll gewesen. Ich bin dann doch nochmal nach Hause und habe die gesamte Serie (26 Folgen à 30 Minuten) – und, in weiser Vorahnung, einen Schlafsack – eingepackt.
Und dann haben wir uns 16 Folgen angesehen. Und ich bin bei den letzten immer öfters kurz eingenickt, was mich gestört hat. So ab 14, 15 setzt nämlich so langsam die Metaphysik ein, und da ist es auch schon so schwierig genug, zu folgen, wenn man nicht dazwischen manchmal einnickt. Jedenfalls sind wir nach der 16. Folge schlafen gegangen. 8 Stunden kucken macht schon müde, und zu dem Zeitpunkt war es 4:20 Samstag morgens und ich war 22 Stunden davor aufgestanden. (Das nennt man dann mal einen ausgenutzten Tag.)
Wir redeten über Kissen, Eier und eine moderne Romanfigur. Morgens erwachte ich dann in einem fremden Bett. Nicht nackt, sonst hätte ich meinen Dauerbrenner wohl sofort am Samstag gepostet, und das, obwohl ich Samstags überhaupt nicht zu Hause war, war ich abends doch noch auf einem Konzert, das als Untertitel „Moshen für Niger“ hatte, aber unter einer fremden Zimmerdecke, was ich, weil ich, wie gewohnt auf der Seite schlief, a) beim Aufwachen nicht bemerkte und b) nicht beim Aufwachen erwähnte, es also verpasste die beste mögliche Anspielung nach einer NGE-Nacht von mir zu geben.
Wo bleibt denn jetzt Ben Harper und die Neubauten?
Ratet doch einfach mal. So schwer ist es nicht.
rätzel über rätzel…und keine komplettlösung in sicht. aber das größte rätzel ist immer noch das leben und dafür gibt es nun mal keine komplettlösung, kein walktrough, keine cheats…aber ab und zu ein paar tips (ja! mit einem P!! f*** die neue rechtschreibung). wobei ja lange serien- oder filmnächte toll sind. but anyhow life could be a bitch…but beware..and then again you get one.
–cheers