Eine Hecke brennder Büsche

Das war jetzt eben das dritte Glas… Aber irgendwie werde ich nicht betrunken.
Ich habe seit Mittwoch am PC nicht viel anderes gemacht als Webseitendesigns gemacht. Einmal für Joomla, was sehr viel Arbeit war, einfach dadurch bedingt, dass ich zuerst lernen musste, wie das bei Joomla mit den Templates funktioniert und einmal ein Blog-Design für ein myblog-Blog, was an sich nicht so das allerschwierigste war. Beide Male hatte ich eine Vorlage, und merkwürdigerweise war es leichter, sich an das reine Bild zu halten als an das bereits bestehende Design.

Ich sollte mal wieder etwas anderes tun, auch am PC. Eine Geschichte über Liebe, Sex oder einfach nur Sehnsucht und Nähe schreiben. WIeder an meiner Weltraumoper schreiben. Ein Raumschiff in diesem geilen Vektorprogramm zeichnen. Ich lese immer noch über diese Opel-Affaire. Und wenn ich Dinge wie „du bist eine Hure“ an die Adresse der Opel-Blogger lese, dann ist das einfach nur eklig. Kritik kann man üben so viel man will, aber sie sollte zumindest nicht unter den Reissverschluss gehen.

Was mich in der letzten Woche auch mehr oder weniger oft begleitet hat, war der Gedanke, wie eine Firma, beispielsweise ein Zeitschriftenverlag gewährleisten könnte, dass ein Blogger, beispielsweise ein A-Lister mit ihrem Sponsoring weiter bloggen könnte. Die Idee kam mir beim Fast-Food-Italiener, als ich die Rechnung ansah und mir ein nicht unbedingt guter Witz durch den Kopf ging, den ich zum Glück auch niemanden erzählen konnte: „Musst du dir aufheben, für die Spesen!

Das ist es mir gekommen: Bezahlt einem Blogger den Lebensunterhalt, liebe Verlage. Aber lasst ihm alle, alle Freiheit der Welt. Bezahlt ihm den Server, bindet seine Postings auf eure Portalseite an, meinetwegen per RSS oder sonstwie. Und dann halt ein anständiges Gehalt jeden Monat oder die Bezahlung der Spesen – wäre ja auch mal interessant zu sehen, wieviel Geld es eine Firma kosten würde, wenn sie als Gehalt „bloss“ alle Rechnungen bezahlen muss, die ihr Angestellter so macht. (So direkt würde ich sagen: Mehr als ein Monatsgehalt, weil der Gedanke „Bezahl ich ja nich!“ vermutlich zur Freizügigkeit anstiftet.)
Damit wären die Probleme der Blogs von Magazinen wie „freundin“ etc. auch gelöst: Wenn ich in ein Büro kommen muss und neben anderen Arbeiten auch noch bloggen *muss*, und das auch noch nach einem „Plot“, wie soll ich dann je ein „gutes“ Blog entwickeln?
Ich weiß nicht, wie gut oder schlecht meine Idee ist und ob sie je umgesetzt wird – eine andere Möglichkeit wäre eine Art Pauschale, die ausgewählten Bloggern bezahlt wird, damit ihre Artikel auf anderer Stelle veröffentlicht werden dürfen – beispielweise auf einer Portalseite wie SPON. Hier könnte auch eine Redaktion die „besten“ Postings aussuchen und zB. eine pro Woche veröffentlichen, und der Blogger erhielte endweder einen Fixpreis pro Posting oder halt auch einfach einen „Lohn“ dafür, dass er bloggt und das Portal/der Verlag sich jede Woche 1 Posting aussuchen und veröffentlichen darf.

Ich bin mal gespannt, ob es je fest eingestellte, aber trotzdem „freie“ Blogger geben wird. Vielleicht liegt diese Vorstellung, ob nun Ut- oder Dystopie, gar nicht so fern.


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Kommentare

2 Antworten zu „Eine Hecke brennder Büsche“

  1. Gibt ja schon so genannte Journalisten.
    Gut bezahlter Job, frei wählbare Arbeitszeiten…
    ok, gut bezahlt wenn gut geschrieben, und auch nur dann bezahltw enn überhaupt geschrieben, und wnen nicht oft genug geschrieben dann nicht mehr bezahlt weil kein interesse mehr weil anderer Journalist den Job.
    Was ist der Untercshied ob man den aRtikel in'ner Zeitung oder im Internet veröffentlicht? Im Internet wird er wahrscheinlich öfter gelesen… Wir werden sehn.
    Abwarten und Tee trinken.

    Soll ich dich mal fragen was du gestern Abend getan hast?
    Stand kurz vor der Entscheidung vorbei zu schauen, als diese mir abgenommen wurde in dem man mich nach Hause fuhr.

  2. she

    Ach ja, noch was: Eine deiner Geschichten wär wircklich nicht schlecht, hatten wir lang nicht mehr zu Mittag

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