Es gibt Zeiten, an denen braucht man einen regnerischen Novembertag und ein Café, in das man nach der Schule hingehen kann, und eine Person, die mit einem eine warme Schokolade oder einen Cappuchino (oder einen Latte Macidingsbums, aber ich wollte mich nicht über plötzlich aufgekommene Kaffenamen auslassen, das mache ich ein andermal!) trinken geht.
Und ich bräuchte momentan mehr als eine meiner … nennen wir es mal vereinfachend Musen, mit denen ich all die wichtigen Dinge bereden kann, die in meinem Kopf herumschwirren und die mich verrückt machen. Vielleicht ist es auch einfach mal wieder Zeit, einen verwirrenden und verwirrten Eintrag zu schreiben, den nur ich danach entschlüsseln kann.
Anderseits genügt es auch oft, sich nach einem nassen und anstrengenden Tag in die Wanne zu legen, Ben Harper aufzulegen (Ich liebe diesen Begriff… es errinnert mich daran, dass Musik schlussendlich dann doch stets an ein Medium gebunden ist. Und an die schöne Zeit der Schallplaten, die ich nie erlebt habe. Und Schallplaten errinneren mich immer an eine merkwürdige Bemerkung meines Vaters, als wir mal die Sammlung meiner Eltern durchgegangen sind. Der Moment, in dem du entdeckst, dass dir das Lied, bei dem du gezeugt wurdest, gefällt (oder eben nicht). Oder so ähnlich.) und eine heiße Tasse Tee in der Wanne zu trinken. Und somit alle Sorgen auszuwaschen, wie in einem modernen Ritual, bestimmt von Badesalz und Schampoo.
Und Ben Harper errinnert mich immer wieder an diesen magischen Januar, in dem ich so produktiv war wie nie zu vor. Ich wünsche mir in jedem Jahr eine solche Begegung. Das würde schon genügen. Wie lange habe ich davon gezehrt, ohne dass je etwas passiert ist? Oder gerade davon, dass nie etwas passiert ist? Das hat dem Ganzen etwas heiliges gegeben. Und jetzt soll das alles Errinnerung sein?
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