Manchmal fühlt man sich, als ob alle anderen Drogen genommen hätte und man als einziger nüchtern wäre. DIe Welt spielt verrückt und man weiß selbst nicht wieso.
Das Radio ist eine Erlösung von den Schmerzen des Alltags. Wie Arbeit im Allgemeinen. Sie hällt dich davon ab, nachzudenken. Oder jedenfalls davon, zu viel nachzudenken. Du siehst dich selbst auf einer Bühne, auf einem Tisch mit einer grünen Leselampe, wie sie in jeder Hollywood-Bibliothek zu finden ist und einer Flasche Blond-Bier oder einem Glas Cuba Libre. Dann liegt da ein Päckchen Gauloise, die du dann rauchen wirst, wenn du mit dem Lesne fertig bist. Doch schlussendlich sind dies alles Traumbilder, von denen dir niemand sagen kann, ob sie je einmal in Erfüllung gehen werden.
Eine gewisse Lustlosigkeit ist zu bemerken. Mal sehen, wie es weitergehen wird. Die nächsten zwei Tage noch werden heftig, dann ist erst wieder das Wochenende, wo es ein wenig Stress geben wird.
Und wieder hörst du Musik, bei der jemand um Vergewaltigung bittet. Und eigentlich singt er noch viel zu leise, müsste er bei so einem Text nicht eher schreien, so laut, dass niemand versteht, was er eigentlich will? Es ist verrückt. Ich könnte jetzt schon ein Künstler sein. Oder berühmte Literatur studieren. Stattdessen…Wir reden nicht darüber.
Es gibt auch Tage, an denen fühlt man sich, als habe man als einziger Drogen genommen und renne voller Angst und Schrecken durch furchtbar kitschig dekorierte Einkaufszentren.
Kann jemand mir sagen, wieso ich in letzter Zeit abends immer so früh müde werde?
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