…denn du hast nur von ihr geträumt. Plötzlich warst du wieder in der Idylle des postmodernen linken Aktivismus, irgendwo auf irgendeiner Veranstaltung, wahrscheinlich Seminar genannt. Und da hast du sie wiedergesehen. Als ob sie nie weg gewesen wäre. Und zwischen Bildern von Matratzen und Decken bleibt nur eine Erinnerung an diesem Traum: Tuscheln, Andeutungen, schlüpferige Dinge. Und alles wirkte im Traum so real, dass du beim Aufwachen für einen Moment lang denkst, es wäre alles wirklich passiert. Dann vergisst du den Traum, bis jemand ihren Namen durch Zufall erwähnt und dann fällt es dir wie Schuppen von den Augen. Du vermisst sie, aber was ist denn noch da? Der letzte Frühling ist genau so real wie dieser Traum. Zurück bleibt ein Gefühl der Geborgenheit beim Traum und einige Blogeinträge und der Versuch einer Zusammenfassung bei dem, was die Realität sein soll.
Vielleicht war es nur gut, eine Muse zu haben. Jemanden, mit dem man lange vor dem Einschlafen reden konnte. Über Eier und Harry Potter.
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