Nackt. Essen. Drogen. Nackt.

Schreiben. Du fühlst dich, als hättest du seit Jahren nicht mehr geschrieben. Dabei ist es eher so, dass du keine Zeit hast oder zu müde bist, als dass du nicht schreiben wolltest.
Du hast in Dänemark immer seltsame Träume gehabt. Nacktes Abendessen und die seltsamen Nachwirkungen.
Das Handy macht sich auch nicht mehr die Mühe, merkwürdige Töne in den Boxen zu produzieren. Drecksding.
Mädchenmusik in den Ohren. In meinem Kopf spielt eine Reaggeband. Wenn das wirklich Musik ist?

Ich bin wirr und genieße es. Mein Leben dreht sich um mich herum, und ich versuche mit großen Schritten dem Untergang zu entfliehen. Welcher Untergang, fragst du, und schon schiesst dir jemand in den Kopf. Er schneidet deine Augen mit einem Skalpell heraus und benutzt die Löcher als Toilette. Die Augäpfel werden frisch in dünne Scheiben geschnitten und mit Zwiebeln und Muskatnuss gebraten. Die Pfanne wird zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt, danach mit etwas Milch wieder aufgekocht. Man nimmt die Augenscheiben in den Mund, drückt sie gegen den Gaumen und raucht schnell eine starke Zigarette.
Der Effekt soll wunderbar sein. Visionen und Gefühle, direkt im Gehirn, ohne einen Umweg. Man ist völlig abgeschottet von der Aussenwelt, weshalb niemand es tut.

Jetzt erfindest du schon Drogen, die du selbst natürlich niemals nehmen würdest. Du solltest dich in die Wanne legen und darauf hoffen, dass dein dreckiger, von kleinen feinen Narben übersähter Körper von den heißen Dämpfen gereinigt wird. Du könntest auch ein thailändisches Mantra der Hiatchi-Indianer dazu singen.

Irgendwo übergibt sich ein Mensch hinter seinem Bildschirm. Er wird es nicht wegwischen, sondern auf die Würmer warten

3 Kommentare “Nackt. Essen. Drogen. Nackt.

  1. ich habe die Abgründe deiner Seele gefüttert *schluck, beunruhigt*
    aber ich liebe das was du aus ihnen rausholst :)

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