In den USA will man C02 jetzt einfangen und unter der Erde lagern.
Ob das eine gute Idee ist? So nützlich diese Technologie auch sein mag, sie schafft das eigentlich Problem nicht aus der Welt.
In den USA will man C02 jetzt einfangen und unter der Erde lagern.
Ob das eine gute Idee ist? So nützlich diese Technologie auch sein mag, sie schafft das eigentlich Problem nicht aus der Welt.
Tun Wälder und die Meere und Ozeane nicht genau das gleiche? Da werden ja auch große Mengen CO2 gebunden. Was will man auch sonst mit dem Zeug machen, einfach verschwinden kann es nicht, und in Luft aufgelöst hat es sich längst…
Erdöl bindet ja auch riesige Mengen CO2 (von da kommt ja der ganze anthropogene CO2-Ausstoß). Wenn wir den ganzen Verbrauch an Erdöl und Kohle der letzten Jahrzehnte und Jahrhunderte rückgängig machen wollen, ist die Lagerung von CO2 eigentlich die naheliegendste Möglichkeit. Den ganzen Rest einfangen und da wieder Erdöl draus machen, geht ja schon wegen des Energieerhaltungssatzes nicht, und das Zeug einfach in die Luft pusten, scheint ja das Klima anzuheizen.
CO2 kann man übrigens auch prima zum Kühlen nehmen, wenn man es in einem geschlossenen Kreislauf/System verwendet.
Klar wird überall C02 gebunden. Bzw. bei der Verbrennung von den meisten Stoffen entsteht einfach C02, da Kohlen- und Sauerstoff nun einmal die häufigsten Elemente auf diesem Planeten sind.
Ich weiß nur nicht, ob der Ansatz nicht sein sollte, weniger zu verbrauchen und so wenig wie möglich C02 auszustoßen. Später kann man sich eventuell um die Bindung im Boden kümmern, aber Priorität sollte die Senkung der Austöße sein.
Denn der Ölknappheit wird auch durch solche Technologie nicht entgegengewirkt – weshalb ich persönlich es für logischer halte, regenative Energieformen zu benutzen/erforschen/fördern. Trotzdem interessant, dass diese Bindung offenbar möglich ist.
Bevor man gar nichts macht, macht man eben irgendetwas. Sich ersthafte Gedanken über ein Problem zu machen ist vielen Menschen eben zu aufwändig.
Das Problem mit regenerativen Energien ist, dass da immer mehr Hoffnungsträger wegfallen. Beispielsweise scheinen unsere Wälder nicht auszureichen, um den Energiebedarf langfristig decken zu können, man geht heute davon aus, dass man über Holz(pellets) nur etwa ca 30 Jahre lang den Energiebedarf, der alleine beim Heizen besteht, decken könnte. Dazu kommt, dass offenbar durch die massive Pellet-Produktion die Waldböden nährstoffmäßig ausbluten würden, weil bei Pellets der gesamte Baum, inklusive den nährstoff- und mineralreichen Wurzeln, verarbeitet wird, während man “früher” nur die Stämme aus dem Wald geholt hat, und die Wurzeln mit den ganzen Nährstoffen im Wald verrotten gelassen wurden.
Der massive Anbau von dedizierten “Energiepflanzen” (z.B. Sudangras o.ä.) hätte langfristig vermutlich Erosion und damit auch ein Auslaugen des Bodens zur Folge. Bereits heute werden ja riesige Waldgebiete gerodet, um auf den gerodeten Flächen dann etwa 10 Jahre lang Palmen anbauen zu können, aus denen dann wiederum Palmöl hergestellt wird. Wenn der Boden dann unfruchtbar geworden ist, wird das nächste Waldgebiet gerodet, auf dem entstandenen Brachland wächst danach so schnell nichts mehr, erst recht kein Wald.
Die einzigen mit bekannten nachhaltigen Energiequellen sind Windkraft, Solarkraft, Gezeitenkraftwerke und Geothermie. Geothermie- und Gezeitenkraftwerke sind längst nicht überall machbar, insbesondere nicht in gebirgigen Gegenden (wo der Energiebedarf zum Heizen ja sowieso schon höher ist).
Bei der Windkraft ist m.E. nicht mehr allzuviel Innovation zu erwarten (Flugzeugpropeller gibt es schon seit über 100 Jahren). Einzig bei den Solarzellen (und in Küstenregionen auch im Bereich der Gezeitenkraftwerke) gibt es meiner Ansicht nach noch relativ viel Spielraum zum Optimieren (insbesondere durch Nanotechnologien). Ich könnte mir z.B. durchaus vorstellen, dass in einigen Jahrzehnten spezielle Fassadenfarben gibt, die in Verbindung mit einem Drahtgelfecht, das in die Fassade eingearbeitet wird, (Solar)strom erzeugen können, daneben kann man natürlich bei der Solarkraft in puncto Effizienz noch deutliches Steigerungspotenzial. Ähnliches wäre durchaus auch im Automobilbau denkbar.
Allerdings ist das alles im Moment noch Zukunftsmusik, und mit Energiequellen, die wir in 20 oder 30 Jahren vielleicht haben werden, können wir heute keine Wohnung heizen und kein Fahrzeug antreiben.
Du hast im Ansatz schon Recht, aber die Aussage, dass Pellets aus ganzen Bäumen gewonnen werden, ist Blödsinn. Man kann das machen. (Vollbaumernte) In Luxemburg ist das aber zB. durch eine ministerielle Anordnung nicht gestattet. Pellets werden jedoch meistens aus Holzresten aus Sägewerken gepresst.
Es gibt jedoch auch noch Hackschnitzel zum Heizen, die jedoch meistens auch nicht aus dem ganzen Baum gemacht werden. Es geht übrigens auch nicht um die Wurzeln, sondern um die Kronen.
Wat ech bei der Pelletsstratgie nie ganz verstan hunn: do ginn dach dann Bëscher massiv gerodet, oder? Firwat soll dat dann ökologesch Sënn man? Esou en Bam wiesst jo net immens séier … Dann léiwer Sonnen-, Wand-, etc Energie.
Bëscher massiv gerodet fir Pellets? Huch? Nee!
Also, et ginn zwou Saachen: Pellets aus Reschter, daat ass dann Seemiehl an Schnettrechter aus dem Seewierk. Pellets ginn jo gepresst, also ass et ganz egal, aus waat fir engem Holz daat gemaach ged!
Wann een elo Hackschnitzel huet, zB. an enger Gemeng, déi hier Schoul asw. domadder hetzt, dann ginn déi oft aus Beem vum Gemengebesch gemaach. All Joer fällt Holz un, daat endweder extrem niddreg Praiser erziehle géif oder wou et sech net loune géif, et ze verkaafen (Stangenholz). Daat – an zu engem gewessen Deel d’Krounen (wann en awer nach e bessen eppes am Besch leisst!) – kann een ouni Problemer zu Hackschnitzel verarbeschten an domadder hetzen – waat oft jo nach méi brengt wéi d’Holz ze verkaafen an mat Mazout ze hetzen.
Dann ginn et – awer net immens heefeg – Energieholzplantagen, déi aus schnellwuesenden Baamarten wéi zB. Weeden oder Peppelen bestinn an all puer Joer gerodet ginn, fir Hackschnitzel draus ze maachen. Daat sinn awer nie immens grous Flächen!
An héi am Land ged et een System, den schon sait Honnerten vun Joeren ungewandt ged: d’Louheck. Uwen am Eisleck kritt een op dem bessen Buedem souwiesou nie Wertholz. Eng Louheck ass ca. all 15-25 Joer geschlass ginn (d’Schuel ass rofgeholl ginn fir Gerbstoffer ze maan) an déi plackeg Beem, déi sinn net stoen geloss ginn, nee, do ass Brennholz draus gemaach ginn. D’Stäck scheissen erem aus. Daat waar dann oft eng Art 25-Parzellen-Wirtschaft (analog zur 3-Felderwirtschaft). Och esou Systemer kéint en hautesdaags nach notzen fir Energieholz.
Jo, et ass net genuch Holz fir jiddereen do. Mee muss jo och net. Fernwärme an Kraft/Wärme-Koppelung sinn Saachen, déi haut schon funktionéiren, mee eben just nach net emgesaat sinn. Ech denken awer, daat eng Dezentrlisierung vun der Energieproduktioun wärt kommen!
Merci fir déi zousätzlech Informatiounen do! :)