Ich war in den letzten Wochen für meine Verhältnisse oft im Kino und habe somit einige Filme gesehen. Und dann kann man ja auch ruhig mal einige Wörter zu diesen Filmen schreiben. Den Anfang macht Fighting von Dito Montiel.
Shawn McArthur, gespielt von Channing Tatum, verkauft gefälschte iPods und Harry Potter-Bücher in New York. Er wird von einigen jungen Männern angegriffen, die er verprügelt, ohne jedoch sein Geld zurück zu bekommen. In einer Bar trifft er dann einen der Männer, der ihm das Geld zurück gibt und ihm anbietet, für ihn in einem illegalen Straßenkampf teilzunehmen und so viel Geld zu machen.
Shawn nimmt an und gewinnt, in dem er seinen russischen Gegner in ein Waschbecken stößt. Auf der Siegesfeier in einem VIP-Raum einer Disko trifft er auf die Kellnerin Zulay Valez, gespielt von Zulay Henao, in die er sich verliebt. Außerdem trifft er auf seinen ehemaligen Erzrivalen, der von seinem Vater trainiert wurde.
Harvey Boarden, gespielt von Terrence Howard verschafft Shawn noch einige Kämpfe, während dieser eine Beziehung mit Zulay anfängt. Irgendwann kurz vor seinem großen Kampf mit seinem Erzrivalen bemerkt er jedoch, dass beide sich kennen und verdächtigt sie, eine Affaire zu haben …
Was klingt wie ein mäßiger Kampffilm mit der obligatorischen Liebesgeschichte, ist ein auf allen Ebenen gut gemachter, abwechslungsreicher Film, der mich auch überzeugen konnte, obwohl ich nicht gerade ein Fan von Martial Arts-Filmen bin. Durchaus empfehlenswert. Anscheinend ist das Erstlingswerk von Dito Montiel, Guide to Recognizing Your Saints, noch besser.
Die Reviews zu Fighting sind durchaus gemischt. Während Rotten Tomatoes nur 41% vergibt, so bescheinigt metacritic 61 von 100 möglichen Punkten und generally favorable reviews.
Ich vergebe 65 von 100 möglichen nuklearen Sprengköpfen.
dubios finde ich immer die geschichten hinter den “westlichen” martial arts filmen … alles in allem ist der “held” immer eine art kleinganove oder sonstwie moralisch auf dem scheideweg. und prügelt sich einfach gerne …da hab ich lieber die asiatischen mit flugeinlagen und ehrengeschichten und palastintrigen die nicht real sind und auch nicht real erscheinen wollen.
deine kurzfassung macht mir den eindruck der film hier ist keine ausnahme … irgendwann werd ich ihn wahrscheinlich trotzdem mal sehen :P
Da hast du wohl Recht, der Held zieht nicht aus, um die Welt zu retten oder einen Bösewicht zu besiegen, sondern befindet sich in einer moralischen Grauzone und kämpft nur für sich. Die asiatischen Varianten wirken auf mich oft trashiger, da sie mich an Videospiele erinnern – wobei es wohl eher die Videospiele sind, die sich aus asiatischen Filmen insprieren. Aber ich bin auch kein Fan von martial arts-Filmen und habe Fighting mehr durch Zufall gesehen.
muss sagen ich bin persönlich teilweise doch ein fan von filmen wie “hero” etc, bildmässig einfach nur sahne alleine deswegen guck ich sowas schon sehr gerne :), zugegebenermassen ist das ganz sicher auch die andere extremität von “martial arts” und deswegen kaum vergleichbar ^^
A Guide to Regognizing Your Saints (Film und Buch) sind besser als Fighting. Sehr viel mitreißender (weil autobiographisch). Aber Fighting fand ich trotzdem sehr unterhaltsam und sehenswert.
Und Streetfighting ist kein Martial Art. Es gibt keinen Kodex, und es wird nicht zur Selbstverteidigung praktiziert. ;)