Ich will in Zukunft viel mehr über Bücher, Filme, Serien, Musik und sonstigen Kram schreiben, der mich bewegt. Weil es wichtig für mich ist, das aufzuschreiben, weil ich ich es fast elf Jahre lang viel zu unstrukturiert getan habe. Ich glaube nicht, dass ich es schaffen werde, viel strukturierter zu werden, aber wir brauchen ja alle etwas, wonach wir streben können. Manche Menschen wollen reich und berühmt werden, andere alle 150 151 649 Pokémon fangen, ich will mehr Struktur in der Art und Weise, wie ich hier über die Dinge, die mich beschäftigen, berichte. Ich gelobe, stets besser zu scheitern! Hier also jetzt einige Links, die ich interessant finde:
Über die Verfassungsreform in Luxemburg habe ich schon ein paar Worte verloren. Seit dieser Woche ist das Informationsportal der Zeitschrift forum unter constitution.lu online. Sehr gelungen, wie ich finde. Es ist zu hoffen, dass die Debatte dadurch Fahrt aufnimmt.
In Berlin beginnt jetzt bald eine Konferenz über JavaScript, die es geschafft hat, den Anteil der Frauen*, die dort Vorträge halten, auf 25% zu heben:
The ingredients are as simple as they are obvious:
- Open an inviting call for presentations (CFP).
- Select talks anonymously, and state in the CFP that you do so.
- Encourage people from under-represented groups to submit to the CFP.
Beating the Odds — How We got 25% Women Speakers for JSConf EU 2012
In dem deutschen Ort Insel gibt es seit Monaten Proteste gegen zwei Sexualstraftäter, die zugezogen sind. Und so reihen sich „normale Bürger_innen“ in Demos von Rechtsextremen ein:
Immer wieder reihen sich Menschen in die Demonstration ein, die nur von wenigen Polizisten begleitet wird: Eine Mutter mit drei Kindern, eine junge Frau, die anscheinend gerade mit dem Hund Gassi gegangen ist. Hier geschieht, was die Rechtsextremen sich so gern herbeifantasieren.
publikative.org – Bürger und Neonazis gemeinsam – NPD-Demonstration in Stendal
Es scheint mir umso wichtiger, auf die Menschen aufmerksam zu machen, die während des Nationalsozialismus ihr Leben riskiert haben, um unschuldige Menschen zu schützen und zu retten. Adolfo Kaminsky hat als Fälscher Tausenden das Leben gerettet, wie der Standard berichtet:
Bald überzog das Mansardenlabor ganz Frankreich, die Nordzone über Belgien bis nach Holland mit falschen Papieren. Wie viele es waren, weiß Kaminsky nicht. „10.000 Dokumente für Kinder, bedeutend mehr für Erwachsene“, schätzt er heute.
derStandard.at – Ein Meisterfälscher im Wettlauf gegen den Tod
FILMography ist ein schönes Projekt, das Fotos aus Filmen an den Originalschauplätzen zeigt. Bisher nur in New York, wenn ich das richtig gesehen habe, aber mehr kann ja noch kommen.
die Herzen, die ich nicht brechen wollte, dann aber doch gebrochen habe ist der lange Titel eines Blogs, das Christina ausgerufen hat und das Geschichten über Herzen, die eins nicht brechen, dann aber doch gebrochen hat, sammelt. Und die Geschichten gibt es jetzt auch als Zine. Ich habe noch nie so schnell etwas bekommen, das ich im Internet bestellt habe wie dieses Zine (glaube ich), aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich nur selten Dinge aus Graz im Internet bestelle. Ich habe es noch nicht durch, aber bin durchaus begeistert. Vor allem, dass es wieder Menschen gibt, die Zines machen. Eigentlich merkwürdig: Ich wäre begeistert bei einem „online only“-Medium dabei, habe bisher aber bei mindestens drei verschiedenen Printprojekten in irgendeiner Form mitgemacht.
Es hat mich gefreut, wieder mehr Kommentare hier zu lesen. Es ist schön zu wissen, dass doch einige mitlesen. So macht das mehr Spaß.
Eine Warnung zum Schluss: Glitch macht sehr viel Spaß und noch viel süchtiger. Wenn ihr nicht tage- und nächtelang Zeit habt, lasst es lieber sein. Ansonsten würde ich behaupten, dass es eine sehr gelungene und massentaugliche Mischung aus Farmville und Minecraft ist.
hmmm… Der Trailer von Glitch ist ja sehr interessant bzw. amüsant. Da ich ein großer Minecraft Spieler bin, werde ich mir das bei Gelegenheit wohl mal näher anschauen. Danke für den Link!
Zum Publikative-Link: Die Ängste kann ich durchaus nachvollziehen, welche Eltern wollen schon in der Nachbarschaft eines solchen Menschen (!) wohnen. Andererseits kann die Würde des Menschen nur dann unantastbar bleiben, wenn das für alle gilt. Ohne Ausnahme! Sich mit den Rechten (Spinnern) gemein zu machen ist bodenlos dumm. Die befinden sich von der Gewaltbereitschaft und Ideologie doch selbst auf einem (geistigen) Vergewaltiger-Niveau.