Nachdem ich mich letztes Jahr so gewundert habe, dass schon zehn Jahre vergangen sind, kann ich mich dieses Jahr eigentlich nur wundern, wie schnell doch die Zeit vergeht. Ein Erstaunen, das ja oft älteren Menschen angedichtet wird, vermutlich vergeht für Kinder die Zeit einfach nur langsamer, so wie die Welt auch viel viel größer für sie erscheint. Dieses Blog existiert jetzt also schon elf Jahre. Klingt gar nicht mehr so gigantisch wie zehn Jahre.
Dieses Jahr stand unter dem Stern des programmatischen Wunsches nach „Mehr!„, den ich im Februar geäußert habe. Das Jahr 11 dieses Blogs konnte mit 35 Artikel sogar weniger als das Jahr 10 verzeichnen. Immerhin bilde ich mir ein, immer besser zu scheitern und ich habe es endlich geschafft, das Layout zu überarbeiten und die Ausrichtung zu schärfen. Zumindest ist sie in meinem Kopf geschärft, ich weiß, worüber ich schreiben will, schaffe es dann aber dann doch oft nicht, weil ich zu viel Zeit mit Glitch oder Facebook oder Serien oder Menschen im Meetspace verbringe. Ich will aber nicht noch ein Jahr darüber lamentieren, wie wenig ich bloggen würde, denn ich bin mit den meisten Artikel hier sehr zufrieden, besonders auf die Artikel über Umweltschutz und grüne Gentechnik bin ich recht stolz.
In letzter Zeit haben wieder mehr Menschen kommentiert und den flattr-Button geklickt, was ich sehr schön finde. Generell ist es mir weniger wichtiger geworden, wie viele Menschen hier lesen. Ich schaue nur noch sehr selten in die Statistik, als mich Anne gefragt hat, welches Tool ich verwende, um festzustellen, welche Artikel viel gelesen werde, amüsierte ich mich schon ein bisschen selbst über mein „Keins“. Natürlich ist es mir auf irgendeine Art und Weise wichtig, zu wissen, dass das hier Menschen lesen, aber genaue Zahlen sind mir egal(er) geworden, Kommentare jedoch wichtiger.
Danke euch fürs Lesen, Kommentieren und flattren. Letztes Jahr habe ich ganz vergessen, meinen Gastblogger_innen für ihre Beiträge zu danken. Ich fand es schön, hier auch eine Plattform für Menschen zu bieten, die danach teilweise selbst angefangen haben, zu bloggen. Ein letztes Wort zum Qualitätsmanagement: Mir wurde zu meinem 25. Geburtstag der Duden-Band „Richtiges und gutes Deutsch“ geschenkt. Damit kann ja fast nichts mehr schiefgehen.
photo: Telegraph wire going up for No Man‘s Land, National Library of Scotland
Oh, dann Herzlichen Glückwunsch zum 11jährigen!
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