Die Unendlichkeit der Möglichkeiten glitzerten mir an einem Donnerstagabend freudig entgegen. In einem Thè á la menthe. Das ist eine Überraschung, das ist merkwürdig, das ist nicht so, wie ich es gewohnt bin, dass die Unendlich sich mit präsentiert. Normalerweise kommt sie angeschlichen in kleinen Gedanken, die wie .zip-Dateien viel mehr Innenleben haben, als von außen zu vermuten wäre: Ich denke kurz an eine banale Kindheitserinnerung und sehe mich sogleich in einem goldglänzenden Wald an einem Sommerabend an einer Weggabelung und weiß, dass ich nur einen Weg gehen kann und alle anderen Möglichkeiten mir auf immer verwehrt bleiben werden. Die Unendlichkeit kommt auch manchmal – in letzter Zeit immer öfters – in großen Zahlen, in Bildern von Sternenhaufen und als umgedrehte Acht, als lächerliches Symbol für für das Unbegreifbare – als wäre ein ewiges Formel Eins-Rennen mit einem ewigen Flug durch das kalte und lebensfeindliche Vakuum, das wir Zuhause nennen, zu vergleichen –, daher. Sie kam in nicht endend wollenden Schachtelsätzen, die ich meinen Mund kurz vor dem Verlassen mit der Zunge gerade drehen musste, um nicht selbst den Faden zu verlieren, aber niemals glitzerte sie in Minztee. Bisher.
[Der erste Satz ist mir beim Teetrinken eingefallen, ich habe ihn dann für das Instagramfoto verwendet und mir gedacht, er könnte ja ganz gut in mein aktuelles NaNoWriMo-Projekt reinpassen. Jetzt wollte ich einfach nur diesen Satz posten und dann ist das hier passiert. Na gut, ich bin eh hintendran und kann jedes Wort gebrauchen.]