Als ich ein paar Artikel (vor allem meine eigenen) verlinkte

Es ist Freitagabend, ich will auch geistig Feierabend machen und bevor ich wieder einen … merkwürdigen Text fabriziere, verlinke ich euch lieber einige spannende Artikel, die ihr über das Wochenende lesen könnt. Oder halt am Samstagmorgen, so wie Menschen das am Samstagmorgen mit Wochenzeitungen machen. Zumindest höre ich das oft, seit ich bei einer Wochenzeitung arbeite, dass manche sich die ganze Woche darauf freuen, den Samstagmorgen mit Croissant, Kaffee und woxx zu zelebrieren.
Apropos woxx: Diese Woche durfte ich mal wieder das Editorial schreiben. Das ist bei uns zwar nichts soo besonderes, weil wir als gleichberechtigtes Kollektiv arbeiten und eigentlich immer die Person darf, die eine gute Idee hat, aber genau das macht die woxx zumindest in Luxemburg ziemlich besonders. Wenn ich von anderen, tagesaktuellen Medien höre, dass die Journalist*innen nach einem Jahr mal „testweise“ ein Editorial verfassen dürfen, stellen sich mir schon Fragen darüber, wessen Meinung als wichtig angesehen wird. Auf jeden Fall: Diese Woche habe ich über toxische Männlichkeit und mögliche Gegenmittel geschrieben; ein Thema, das mir schon länger am Herzen liegt: Zärtliche Männer, bitte!
Außerdem habe ich mich diese Woche um das leidige Trendthema SUV gekümmert. Leidig, weil ich das Gefühl habe, dass seit über einem Jahrzehnt intelligente Artikel darüber geschrieben werden, dass Panzer nicht wirklich auf die Straße gehören und Offroad-Vehikel halt vor allem für Menschen sein sollten, die tatsächlich auch öfters abseits befestigter Straßen fahren. Autofestival: Straßenkreuzer Potemkin habe ich das genannt. Etwas weniger predigend kam dagegen mein Kollege Raymond Klein daher, der eine Kaufberatung unter dem Titel „Der Teufel fährt Tesla“ geschrieben hat. Die Titel waren nicht abgesprochen, aber manchmal fügen sich die Dinge sehr gut. Ach ja, und für die Menschen, die das nicht wissen: Das Autofestival sind zwei Wochen, bei denen es in ganz Luxemburg bei so gut wie allen Autohändler*innen besonders gute Angebote gibt und eins sich vor Autowerbung kaum retten kann.
Chris hat auf twitter eine Linkliste mit jenen Oscar-nominierten Kurzfilmen gepostet, die im Netz zu sehen sind. Ich vermisse das luxemburgische Popkultur-Blog „Pianocktail“ zwar, aber solange Chrisens Kommentare uns zumindest auf twitter erhalten bleiben, kann ich damit leben.
Tolles Projekt auf Kickstarter: Roll Inclusive: Diversity und Repräsentation im Rollenspiel ist ein deutschsprachiger Essayband über eben Diversität in Pen-and-Paper Rollenspielen. Die Backing-Preise finde ich äußerst fair, das Projekt ist auch schon in seiner Minimalvariante finanziert, eins kann also nur gewinnen. Außerdem gibt‘s, wenn gewünscht, Würfel in Regenbogenfarben dazu.
Die Bibliothek der ETH Zürich hat ein Crowdsourcing-Projekt für ihren Fotokatalog, und dazu einen Blog. Das klingt, als würden in Schweiz alte Web 2.0-Träume Wirklichkeit. Die Episode Eisenbahntrajekt ist besonders spannend, sie zeigt nämlich Schienentransport auf dem Bodensee. Also, es wurden natürlich Eisenbahnwagons auf Schiffen transportiert. Daher stammt auch das Foto, das diesen Blogeintrag illustriert. Der Artikel gibt mehr Hintergründe.
ech liesen dann – awer reicht um Sonnden ;)