Als ich den Jahrmarkt besuchte.

Ich verstehe es nicht. Das Konzept dieses temporären Ortes, die Lautstärke, die Anziehungskraft auf die Menschen, warum wir hier sind, warum ich hier bin, warum das alles überhaupt ist, die Menschheit, das Leben, dieses merkwürdige Universum.
Ich versuche, nicht allzu viel über zeitreisendes Obst nachzudenken. Vor allem, weil ich das Gefühl habe, dass in erster Linie ich das lustig finde, und sonst vielleicht niemand so wirklich. An einem Tag die Äpfel, an dem nächsten das restliche Obst, vielleicht hat diese Woche doch so etwas wie ein Leitmotiv.
Ich spreche am Frühstückstisch über Depression, als sei das ein gutes Thema für den Frühstückstisch. Aber wir sind alle erwachsen, so richtig nämlich, und deswegen kann ich auch darüber reden, während ich meinen Kaffee mit zu viel Hafermilch trinke und bevor ich ausreden kann, sehe ich auf die Uhr und muss das Haus verlassen, um auf die Arbeit zu fahren. Es ist dieses Erwachsenenleben. Aber immerhin gibt es manchmal zeitreisendes Obst.