Als ich kränkelte.

Das Kratzen im Hals ist schon beinahe weg, der Husten kommt unregelmäßiger, aber der Schnupfen ist immer noch da. Ich möchte mich nicht zu sehr selbst bemitleiden, aber irgendwie tue ich es dennoch.
Alle normalen Tätigkeiten sind unterbrochen und ich trinke so viel Tee (mit Honig!) wie vermutlich schon lange nicht mehr. Die Quetschflasche war eigentlich eine praktische Idee, aber der Honig darin hat begonnen, zu kristallisieren. So muss ich mit einem Zahnstocher das Quetschflaschenloch – es hat eine unschöne Ähnlichkeit mit einem Anus – von dicken Honigkristallen befreien, damit ich die zähflüssige Masse langsam in meine Teetasse quetschen kann.
Hätte ich die Idee, Knoblauch in Honig zu fermentieren, letzten Winter umgesetzt, wäre das jetzt vermutlich meine Wunderwaffe. Da ich auch dies prokrastiniert habe, bleibt mir lediglich der Griff zu einem Tee mit esoterischen Sprüchen und Yogaübungen (das ist schon einmal gründlich schiefgegangen).
„Lebe mit Respekt vor Dir selbst und anderen.“
Ach Tee, weißt du was?