Die Ignorancia

Als ich ein Lied suchte.

Ich habe einen Blogpost im Kopf, den ich suche. Es ist ein Video mit einem Song darunter verlinkt, an das erinnere ich mich. Ich finde den Song, weil ich mich an den Titel erinnere. Und dann ist das Jahr, das bei Spotify steht, einfach falsch. Vielleicht ist das Album nochmal veröffentlicht worden, und Spotify kennt nur die neuere Version. Oder sowas. Auf jeden Fall suche ich dann nochmal anders und zum Glück finde ich den Eintrag wieder.

Er ist voller Melancholie, so wie es mein Leben immer war. Ich muss nur daran denken und schon sitze ich wieder im Aufzug nach unten, in meinen Handflächen dieses ungute Kribbeln. Ich lese den Text nicht einmal, ich wollte ja eigentlich nur das Lied finden und als mir das gelang, wollte ich den Blogpost doch noch finden. Ich finde ja immer alles. Das Talent, Dinge zu Tage zur fördern, hat mich noch nicht ganz verlassen – aber manchmal braucht es halt etwas länger.

Damals musste ich dran denken, wie ich alleine über den See fuhr, wie ich stark blieb im Angesichts dieser Wassermassen und der tonnenschweren Erinnerungen. Ich weiß nicht, was ich von meiner letzten Entscheidung in Bezug auf den See denken soll und ich kann mir noch nicht vorstellen, wie ich mich dieses Jahr entscheiden könnte. Am Ufer stehen und mich alleine fühlen, aber als Lebensgefühl.

Ein Kommentar zu “Die Ignorancia

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