Als ich nicht vorankam.

Ich habe dieses seltsame Gefühl, nicht voranzukommen, obwohl eigentlich nichts dafür spricht, dass das so sein sollte. Mit einer großen Hake bearbeite ich den Boden, und mein Werkzeug dringt einfach nicht durch die Krume. Neben dem Virus ist auch Dürre, aber so lange Wasser aus dem Hahn kommt, ist das nicht wirklich zu bemerken.
Ich will weit ausholen, tief in den Boden schlagen, in einer gewaltigen, mythischen Bewegen, aber es bringt doch alles nichts. Ich muss mir eingestehen, dass es bereits zu spät ist und ich nicht ewig arbeiten kann. Mein Werkzeug bleibt im Schuppen. Stattdessen stehe ich unter dem Quittenbaum und schaue den Bienen zu, die ich bereits vermisse hatte. Sie verrichten ihre Arbeit und ich schaue zu, während ich meine ruhen lasse.
Ich koche jene Gerichte, die ich selten mache, weil ich sie besonders gerne habe, weil sie für mich so etwas wie ein Festmahl sind. Ich kann sie nicht bagatellisieren oder sie so oft kochen, bis ich mich an ihnen überfresse. Es gelingt nie so, wie ich es gerne hätte. Einmal, weil ich nebenbei telefoniere und mich nicht auf das wichtige Rühren konzentrieren kann und einmal, weil mir die richtigen Zutaten und die Geduld fehlt. Es ist in Ordnung.
Es ist Essen, und es ist in einer Form, die ich mag. Vielleicht habe ich auch nur wieder Dill benutzt, obwohl ich Dill in diesem Gericht nicht mag und immer denke, ich sollte mal, weil ich hab das ja schließlich gekauft. Wann und warum ich Dill gekauft habe – es wird ein Mysterium aus den Grauen Vorzeiten vor alldem bleiben.
Das Wetter ist zu windig, als dass ich mich entspannen könnte.