Als ich staunte.

Ich will die Sterne sehen, so richtig. Ich erinnere mich an Nächte vor Jahren, in denen ich alleine losgestapft bin, um mir Sternschnuppen anzusehen. So viel Elan, ohne einen Funken Angst, beinahe schon naiv.
Und dann stand ich da, gefühlte Stunden, und blickte in den Himmel, um letztendlich nur einige wenige Schnuppen zu sehen. Die Sommernacht als Spielplatz, der Hügel neben dem Ort als Übungsplatz für die große weite Welt, in die ich einst ziehen sollte.
Ich sah eine Perlenkette aus Satelliten, protzig und wie aus einem schlechten Film, aber auch klein und erstaunlich echt. Mechanische Sternschnuppen für die merkwürdigste aller Zeiten.
Ich verbringe den Tag draußen, ständig mit Menschen, in der Sonne. Ich lese, trinke Kaffee, Wasser, später auch ein Bier, rauche zu viel nebenbei. Alles fühlt sich halbwegs okay an, zumindest mag ich mir das einreden.
Ich blicke die Sterne an, so richtig, und denke an all die Dinge, die über mir rotieren, mit denen ich rotiere, zwischen denen ich rotiere. Sterne und Planeten und Nebel und Galaxien und schwarze Löcher. Ich drehe mich einmal, zweimal um mich selbst und staune über all diese Gedanken.