weekend reading 68

Et scripsi hospites

Ich habe diese Woche eher wenig für die woxx geschrieben, so wie das halt oft ist, wenn eins gerade aus dem „Urlaub“ zurück ist. Allerdings habe ich den Fakt, dass die luxemburgische Regierung kein Verbot von Kurzstreckenflügen will, dann doch etwas erstaunt. Über The West Wing habe ich auch eine Rezension geschrieben.

Radio ARA, das einzige freie Radio in Luxemburg, fordert von der Regierung bessere Unterstützung. Aktuell werde Community Media in Luxemburg mit kleinen Förderungen bedacht, nun soll eine auf 100.000 Euro jährlich gedeckelte Subventionierung ins Pressehilfegesetz. Das reicht jedoch nicht, um den Betrieb des Senders zu gewährleisten und beispielsweise nach beinahe 30 Jahren endlich mal eine*n Techniker*in einzustellen. Mehr dazu im Interview bei 100,7.

„Person. Woman. Man. Camera. TV.“ ist gerade in aller Munde, weil Donald Trump glaubt, er hätte einen Intelligenztest bestanden. Dem ist aber nicht so, wie die NYT erklärt.

Ein großartiges Kunstprojekt, das Everest Pipkin seit Anfang der Quarantäne durchgezogen hat: Pipkin hat sich eine Million Videos von drei Sekunden Länge angesehen. Diese Videos sind ein Trainingsset für Künstliche Intelligenzen, und Pipkin beschreibt in diesem Artikel, was das mit xier gemacht hat.

Wie unterschiedlich werden Männer und Frauen in Romanen beschrieben? Nach der Lektüre über eine besonders sexy Fee kam Erin Davis die Idee, doch mal Daten zu erheben und zu schauen, wie unterschiedlich diese Beschreibungen sein können. Das Ergebnis ist dieser Artikel, der nicht nur spannend ist, sondern auch grandiose Visualisierungen aufweist.

Manche Argumente werden im Feuilleton so gut wie jede Woche wiedergekaut. Etwa das der (US-amerikanischen) Jugend, die nur noch „Identitätspolitik“ in ihren Kursen hören will oder über Gendersternchen, die die Sprache zerstören würden. 54books hat über journalistische Ohrwürmer geschrieben.

In Donald Trump’s little green men beschreibt die Financial Times, wie der US-Präsident versucht, eine Art Kulturkampf zu entfachen, um Angst zu schüren und so seine Wiederwahl zu gewinnen. Die Bilder aus Portland sind tatsächlich mehr als erschreckend.

Ich hatte „Bardcore“ ja schon mal entdeckt, aber bald wieder vergessen. Dieses Nirvana-Cover auf Altlatein, ut odore Spiritus teen sozusagen, ist richtig gut.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *