Als es sommerregnete.

Ich sitze den ganzen Tag an dem Text und arbeite daran. Es dauert, aber vielleicht muss es dauern. An manchen Stellen freue ich mich mehr, als ich erwartet hätte. Das könnte eine gute Sache sein. Ich kann das alles nicht beurteilen, so wie ich nichts mehr beurteilen kann, was in diesen Zeilen steht und was zwischen ihnen steht.
Mein Schlafrhythmus hat sich merkwürdig verschoben, ohne dass ich etwas geändert hätte und ich komme nicht ganz damit zurecht. Alles wäre besser, wenn es noch so etwas wie Sommerferien gäbe, denke ich manchmal. Dann müsste ich mich nicht schon am Samstagabend darüber sorgen, ob ich am Montag zur rechten Zeit aufkomme, weil ich ja noch Dinge tue.
Es ist heiß in meinem Zimmer, ich öffne das Fenster und stelle erstaunt fest, dass es geregnet hat. Sommerregenduft zieht herein. Es könnte schlimmer sein. Vielleicht muss ich mich daran festhalten, bis es besser wird.