Als ich traurig war.

Ich stehe traurig unter dem Quittenbaum, als wäre das ein Hobby. Es ist nicht warm, nicht kalt. Der Herbst wird bald kommen und ich mag nicht, wie die Abende kürzer werden. Es ist nicht das, was mich traurig macht. Das bin ich nur einfach so, ohne Grund.
Der Baum ist schwer mit Früchten, die Äste hängen weit hinab, ich stehe dazwischen wie in einem sehr engen Zelt. Ich mache Fotos davon, es lenkt mich für einen Moment ab. Ich kriege mehr und mehr das Gefühl, ich kann mir die Ablenkung nicht mehr leisten. Ich muss in den Abgrund schauen, ohne zu blinzeln.
Ich sehe auf den Beton und fühle die gleichen Gefühle wie damals, als gäbe es nur den Boden, mich und den unbarmherzigen Himmel. Es dauert nicht lange, bis ich erlöst werde. Das einzige, das bleibt, ist die Vorahnung, dass das noch ein Duell ist, was ausgetragen werden muss.