Als ich Teilnehmer an Gesprächen war.

Ich sitze alleine in der Küche und esse meine aufgewärmte Suppe, auf die ich mich schon den ganzen Tag freute. Es sind Menschen in der Küche, sie reden miteinander, nebeneinander, aneinander vorbei. Es ist nicht mein Gespräch, ich esse nur meine Suppe. Ist es schärfer geworden?
Ich führe in den Stunden zuvor andere Gespräche, gehe tief, oder breit, verhaspele mich, schau zwischendurch auf‘s Handy, suche einen Anschluss, lache, erzähle etwas intimes. Fühle mich angespannt und wohl.
Das wirkt wie Kontraste, und während die Erfahrungen sich jeweils sehr anders anfühlen, gibt es doch eine Gleichwertigkeit. Ich denke, nichts verloren zu haben in dem Gespräch, aber je mehr ich darüber nachdenke, umso weniger weiß ich, ob es stimmt. Das schweigende Publikum ist die meistvergebene Rolle. Wenn ein Radioprogramm von keiner*keinem empfangen wird, ist das, was Menschen in dem Studio dann überhaupt eine Radiosendung?
Der aufgewirbelte Staub der letzten Woche beginnt sich langsam zu legen.