Der Desinfektionsmittelspender

Als mir schreckliche Werbung angezeigt wurde.

Als ich mir einen Einkaufswagen nehmen will, entdecke ich, dass da eine dieser Plastikmünzen drinsteckt, die eins anstatt von richtigen Münzen für Einkaufswägen nehmen kann. Das ist praktisch, und vermutlich sogar besser als ob jemand mit unwillentlich 50 Cent geschenkt hätte.

Ich versuche ständig, Unterschiede zu finden, aber irgendwie ist alles wie immer, nur anders halt. Der Desinfektionsmittelspender, für den sich nicht viele begeistern können und das Schild, das maximal soundsoviele Kund*innen, die jeweils höchstens eine halbe Stunde im Laden verbringen dürfen. Ich bezweifele, dass irgendwer das kontrolliert, aber immerhin gibt es ein Schild, das für Ordnung sorgt.

Die Werbung auf Facebook heute: Eine unglaublich hässliche 33 Quadratmeterwohnung, mehr ein gefliestes Loch als wirklich eine Behausung, für 450.000 Euro. Zum Investieren. Ein Deodorant aus Kokosfett, das von einer Firma vertrieben wird, deren Name übersetzt ungefähr „wie früher“ bedeutet. Weil früher haben die Menschen sich Kokosfett unter die Arme gerieben, wenn sie vom ganzen Avocadoessen geschwitzt haben.

Ich bin zynisch, aber es ist ja Wochenende.

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