Als die Flut kam.

Es ist so ruhig, beinahe friedlich. Dabei sind wir fast schon wieder auf dem Schiff. Hohe Wellen schlagen gegen die Wand, die Gischt spritzt mir ins Gesicht. Die See ist rau. Ich muss an meine Hände im März denken und vermisse das Gefühl beinahe.
Der zweite Akt fühlt sich wie eine merkwürdige Wiederholung an, oder eher wie ein Remake, bei dem die Kamerawinkel alle leicht anders sind. Alles wirkt bedrohlicher, der Meeresspiegel ist gestiegen, die Dunkelheit kommt so sicher wie die Flut.
Meine düsteren Vorahnungen bewahrheiten sich immer nur zur Hälfte. Ich strecke meine Fühler aus, drehe an dem Rad des Radios, aber es ist immer nur statisches Rauschen zu hören. Am Ende der Skala erahne ich eine Stimme, die über ein gesunkenes U-Boot spricht. Ich verstehe nur die Hälfte, die Nachricht klingt wie eine ferne Erinnerung.
Alles was ich höre sind die Autos, die sich durch die Ortschaft zwängen.