Als ein Mülleimerdeckel landete.

Ich setze mich einen Tag lang in meinen Ohrensessel und schaue Filme und esse Eis und wiederhole ständig in meinem Kopf das Mantra, dass ich mir wirklich einen Tag Auszeit verdient habe. Leider steht der nächste Tag vor der Tür, ich musste in dem Moment des Aufwachens schon daran denken.
Es regnet nicht mehr so viel, keine Kanus sind auf den Straßen zu sehen. Der Wind hat einen Mülleimerdeckel von einem Garten in den nächsten geschickt, auf fröhliche Wanderschaft bis vor die Hintertür eines Hause, auf den nassen Betonhof.
Ich sehe mich selbst, wie ich mit einem Schrubber Wasser auf einer spiegelglatten Fläche verteile. Jede Bewegung macht ein lustiges Geräusch, irgendwo zwischen Pfeifen und Furzen. Fünf Tage in der Woche ziehe ich den Schrubber und befeuchte die Fläche, und dann drehe ich ihn um und mach es zwei Tage lang mit der anderen Seite. Und grinse etwas mehr dabei.
Auch das wird mir noch vergehen.
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