Als ich Autobahn fuhr.

Es ist immer noch so still, es hallt immer noch alles. Morgen wird es schon besser sein, in einer Woche wird mir nichts mehr auffallen und in einem Monat werde ich es nicht mehr bemerken. Ich sollte ein Loch in die Wand bohren, um meiner heiligen Wut über alles, was dazu geführt hat, Ausdruck zu verleihen. Ich will es füllen, mit Marmelade, denn irgendwo steht immer Marmelade, die niemand essen will, außer bei großen Sonntagsfrühstücken oder mit Pfannkuchen.
Am Rand der Autobahn liegen in Stücke zerteilte Hochspannungsmasten. Sie werden nicht mehr gebraucht, sie wurden durch neuere, glänzendere Modelle ersetzt, die den Strom viel schöner und höher transportieren. Es sieht postapokalyptisch aus, als habe die Zivilisation aufgehört und jemand wäre dabei, die Reste zu recyclen.
Niemand hat vor, die Zukunft zu recyclen.