Als ich in etwas trat.

Mir kommt der Tag so anstrengend vor, langgezogen wie ein Kaugummi, der im Hochsommer an der Schuhsohle kleben bleibt und bei dem nächsten Schritt einen langen, unglaublich ekligen Faden zieht, bevor er wieder mit dem ohnehin schon angeschmolzenen Asphalt verschmilzt. Diese Bitumen-Kaugummimasse bewegt sich wie sehr langsame Lava durch die Stadt, unbeachtet von ihren Bewohner*innen. Irgendwann löst sich die Blockade in meinem Kopf, möglicherweise durch den dritten Kaffee, der einige Zeit braucht, bis er wirkt.
Nach Feierabend lese ich ein Buch, einfach so. In einem Rutsch, beinahe ohne abzusetzen, mit nur einer Zigarette und einer Pizza und einem halben Glas Wein dazwischen. Ich kann es kaum fassen, als ich schon auf der letzten Seite bin.