Das Herumträgen

Als ich träge war.

Der Mai beginnt nicht sonderlich freundlich. Statt Sonnenschein oder zumindest einem grauem, aber trocknen Wetter begrüßt mich das Draußen mit Regen. Ich halte nichts von solchen Umgangsformen und beschließe, Drinnen zu bleiben und mich mit Festplattenarchäologie und anderen merkwürdigen Sonntagshobbys zu beschäftigen, die vor allem darin von meiner Arbeit unterscheiden, dass ich dabei weniger abgelenkt bin oder mir die Abgelenktheit nicht so vorkommt. Ich poste einen Artikel auf social media, streite mich mit Menschen auf social media, ziehe mich in ein Spiel zurück und möchte am Liebsten gar nicht mehr aufhören.

Am Abend koche ich ein Risotto mit dem Spargel, den ich eigentlich schon früher hätte verarbeiten sollen. Ich finde es herrlich, wenn auch sehr auf dem breiigen Ende des Risottospektrums. Das Herumträgen gefällt mir, ich könnte es ständig machen.

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