Die magische unsichtbare Trennwand

Als ich nicht im Bett arbeitete.

Ich versuche, im Bett zu arbeiten, eine ganze Viertelstunde lang. Dann merke ich, dass es nicht gemütlich ist und dass ich zumindest meine Schlaf- gerne von meiner Arbeitsstätte trennen würde, und wenn es nur ein halber Meter ist, der zwischen Bett und Schreibtischsessel ist. Diese magische unsichtbare Trennwand kann ich mir nicht selbst nehmen. Am Schreibtisch fühle ich mich produktiver, meine Finger fliegen nur so über die Tasten, ohne dass ich am Ende das befriedigende Gefühl habe, eine Bleiwüste angelegt zu haben.

Eine Aneinanderreihung von nicht zu Ende geführten Gesprächen, aufgereiht wie eine Perlenkette am grauen Dienstagshimmel. Ich fahre über jede Einzelne, halte sie zwischen den Fingern, drücke sie leicht zusammen und vergesse dann, worum es ging und mit wem ich überhaupt geredet habe. Irgendwann wird der Wind kommen und jedes Rosenblütenbatt vom Betonhofboden aufsammeln und in einem magischen 4,7 Sekunden langen Moment durch die Luft wirbeln.

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