Als ich zurück war und es nicht sein wollte.

(Ich war etwas mehr als zwei Wochen im Urlaub und habe ganz frech entschieden, in dieser Zeit einmal nicht zu bloggen. Ich bereue es eh ein wenig, aber manchmal ist es halt wirklich ganz gut, die Eindrücke einfach auf sich wirken zu lassen.)
Als das Flugzeug abhebt, wünsche ich mir fast, ich könnte irgendetwas tun, um meinen Aufenthalt doch noch zu verlängern. Dinge, die unvermeidbar passieren werden, nicht zu wollen, hilft nicht so viel, aber es fühlt sich manchmal weniger verzweifelnd an, wenn ich zumindest einen unerfüllbaren Wunsch äußern kann. Ich muss an die Worte denken, die mir gesagt wurden, an mein Grinsen, das ich unter der Maske tragen soll, während ich in den Sonnenuntergang fliege.
Ich mache Fotos, erkenne Gebäude wieder und wundere mich, wie das geht, dass aus ein paar Formen und Lichtern etwas wird, das ich tatsächlich deuten kann als Orte, an denen ich bereits einmal war, obwohl ich sie noch nie so gesehen habe. Ich versuche, mich auf die Erinnerungen zu konzentrieren und mir mein eigenes Bild des Einmachglases als Mantra aufzusagen, aber es will nicht so sehr klappen. Ich denke daran, wie ich schon einmal Wolken von oben sah, im Sonnenuntergang und den Plan fasste, einen Monat lang jeden Tag etwas ins Internet zu schreiben.
Alle Gefühle sind überwältigend, zu viel und vielleicht dennoch zu wenig. Ein viel zu kleines Ding aus Metall schiebt mich über den halben Kontinent, als wäre das etwas total Alltägliches. Und ich habe erstaunlich viel gewaschene Kleidung und viel Hoffnung im Gepäck.