Ann Leckie hat mit „Ancillary Justice“ mehere Sci-Fi Buchpreise gewonnen, unter anderem den Sci-Fi Buchpreis, den Hugo Award. Ich habe davon nichts mitbekommen, bis femgeeks darüber bloggte. Ich brauchte nach der „A Song of Fire and Ice“-Serie und ein paar Lovecraft-Kurzgeschichten (ich werde versuchen, darüber zu bloggen, um meinem Vorsatz vom Jänner treu zu bleiben), mit denen ich mich den Sommer über unterhalten habe, sowieso wieder Lesestoff. Bei kobo kostete das eBook 6,50 Euro. Das ist ein fairer Preis, auch wenn eins vor dem Lesen das DRM wegtun muss, weil das sonst ja nur in die Quere kommen würde. Schöne neue Welt des digitalen Lesens: Ich sehe irgendwo ein Buch, das ich haben will, kann es sofort kaufen und auf meinen eReader schubsen, ohne auf ein Paket warten oder mir ein schlechtes Gewissen über alle Menschen, die das Buch vor mir in der Hand hielten, machen zu müssen.
Ancillary Justice spielt irgendwann in einer sehr fernen Zukunft. Die Menschheit hat viele Systeme kolonisiert, an die Erde kann sich keine_r mehr erinnern. Das Radch-Imperium hat tausende Jahre damit verbracht, andere Planeten zu annektieren, um diesen die „Zivilisation“ zu bringen. Die Protagonistin ist für einige dieser Annektionen mitverantwortlich, sie ist nämlich ein Schlachtschiff der Radch. Oder besser gesagt: die AI eines Schlachtschiffes, die neben ihrem Raumschiff-Körper auch noch viele Ancillaries, mit kybernetischen Implantaten aufgerüstete menschlische Körper steuert, die teilweise die Besatzung des Schiffes stellen. Der Roman ist aus ihrer Perspektive geschrieben, was sie gleichzeitig zu einer nahezu allwissenden Erzählerin und meheren „einzelnen“ Figuren macht. (Kleinere Spoiler nach dem Klick.) Weiterlesen