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Das Strecken und das Recken

Als ich über eine wunderbare Freund*innenschaft nachdachte

Ich weiß nicht, ob ich noch mit einer anderen Person befreundet bin, die ich schon 18 Jahre lang kenne. Natürlich sagt die Länge nicht unbedingt etwas über die Qualität aus, aber ich finde es trotzdem so bemerkenswert. Ich wünschte, ich hätte tatsächlich immer gleich alles aufgeschrieben, was wir so gemeinsam erlebt haben, ich hätte die Diagramme gezeichnet und könnte jetzt bereits eine halbe Biografie schreiben. Ich wünschte, ich hätte nicht so oft „mal sehen“ oder „nein“ gesagt oder im letzten Moment doch die sicherere Option gewählt – obwohl ich auch ganz froh bin, zu wissen, was ich brauche und wie viel ich aushalte.

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Choucroute garnie

Fleisch auf dem Gehsteig von E.
Wenn du jetzt gehst, ist mein Sommer vorbei!„, sagst du und schaust mich verzweifelt an. Ich kann aber nicht anders. Ich muss gehen. Ich verlasse die Wohnung, die nur mehr aus zusammengerückten Möbeln und Umzugskisten besteht, ihr winkt noch ein letztes Mal. Ich muss gehen, nicht weil ich es will, sondern weil der letzte Bus kommt, Ökoheiligenschein, Gendapol, blabla.
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Pleiten, Pech und Anne

Anne hat die letzten drei Monate die Sendung Bistro von Radio ARA an drei Tagen in der Woche übernommen. Für sie war das eine Übergangslösung, weil das mit ihrem EVS nicht direkt so geklappt hat, wie sie es geplant hatte. Für mich, als ihr bester Freund, Mitarbeiter und Hörer ein Drahtseilakt zwischen Anstrengung und wunderbarer Erfahrung. Ich kann mich noch sehr gut an die ersten Sendungen erinneren, bei denen ich die Technik noch übernahm und manchmal mehr und manchmal weniger erfolgreich versuchte, Anne in die Geheimnisse des Mischpults einzuweihen.

Am Montag war Annes letzte Sendung, eine zweieinhalbstündige Abschlusssendung, die wohl alles hatte, was man sich für so eine Sendung wünschen kann: Rückblicke, ein Interview, Lieblingsmusik, viele Grüße und gute Wünsche von Zuhörern, ein Anruf von einem Mitarbeiter ganz zum Schluß und ein „Pleiten, Pech und Pannen“-Beitrag mit den schönsten Versprechern und Ausrutschern.

Und den kann man sich hier anhören:

[audio:http://www.angschtaschrecken.lu/betisier-anne.mp3]
Pleiten, Pech und Anne

Und so lustig und tollpatschig das hier in der Zusammenfassung klingen mag: Anne hat immer verdammt gute Sendungen gemacht. Wer mehr hören will, dem empfehle ich die online gestellten Spezialsendungen auf ara.lu zu hören!

Enjoy!

Ich habe eben gesehen, dass auf meiner Matratze (auch so ein Wort, das ich schreiben kann, dann aber so komisch aussieht, dass ich meine, es sei falsch) das Wort »Enjoy« drauf gedruckt ist. Ich weiß nicht, ob man das Verfahren mit dem Muster und Wörter auf Matratzen gebracht werden, drucken nennt. Wahrscheinlich nicht, aber ihr wisst, was gemeint ist: Das war so, als man die Matratze gekauft hat und das ist kein Fehler. Nun gibt es auf Matratzen bzw. in Betten ja vieles, was man genießen kann: Schlaf, Selbstbefriedigung, Lesen, Träume, Telefonate, Sex. Was mich wieder an meinen Traum erinnert, den ich heute Nacht geträumt habe.
Symbolfoto: Drogen und eine Matratze
Symbolfoto: Drogen und eine Matratze (cc by Louie)

Ich war mit A. in D., meiner ehemaligen Schulstadt und Sitz ihrer Schule. Und das Gebäude, in dem wir uns befanden, hatte auch irgendwie etwas mit der Schule zu tun, auch wenn alles anders aussah als gewohnt und mein räumliches Lokalisierungsgefühl mir meldete, daß ich mich auf dem gleichen Platz befand wie die Schule. Wir waren in einem Schlafzimmer, vielleicht ein Zimmer eines Hotels oder eher: eines Internats. Und wir hatten einen Schrank in diesem hässlicher 70er-Jahre grün und der war gefüllt mit Drogen, die wir an Jugendliche verkauften. Oder gratis austeilten. Für diesen Teil kann ich nur spekulieren, denn die Erinnerung ist sehr nebelig.

Ich frage mich, ob man das eigentlich so neblig verschwommen träumt, oder ob es wirklich nur die Erinnerung ist.
Auf jeden Fall wurden wir irgendwann mal entdeckt. Ich weiß auch nicht mehr, von dem, es hatte nur etwas sehr offizielles an sich. Vielleicht war es ja die Polizei. Obwohl, ich glaube dass die Leute noch sehr nett mit uns waren. Irgendwann gingen SMS umher und es ging von drei Tagen Gefängniss die Rede.
Dann kommt wieder ein Teil, der noch verschwommener ist, als der Rest: A. war irgendwann weg und ich war dabei, zu flüchten. Auf jeden Fall dachte ich das. Bei mir war noch eine Person, die ich kannte, aber jetzt absolut nicht mehr identifizieren kann.
Irgendwann rief A. mich an und teilte mir mit, ich solle unbedingt in den Keller/Festsaal kommen. Der war in einem anderen Gebäude, das ganz aus Beton war und gar nicht nach Schule aussah. Im Festsaal lief der Abspann irgendeines Filmes, den die Schule wohl gedreht hatte. Ich war also zu spät. Vor dem Gebäude waren viele Menschen, mit denen ich mich unterhielt. Einige alte Bekannte begrüßten mich und fragten, was ich denn hier täte.
(Dann wachte ich irgendwann auf.)

Meine Träume sind verwirrend. Und für diejenigen, die sich jetzt auch fragen, ob ich Drogen genommen habe, ehe ich eingeschlafen bin: Ich war gestern sehr brav und habe einen Mochito getrunken, thankyouverymuch!

Podcast: Angscht a Schrecken am Bikinisrayon vun enger bekannter Kleederketten mat zwee Buchstawen

Es gibt im Leben Momente, in denen man Schimmbekleidung kaufen muss. Ich bin aufgrund meiner zwei X-Chromosome meines XY-Chromosomenpaares (danke pa für die Anmerkung!) nicht unbedingt für Bikinis geeignet, aber manchmal wird man halt mitgeschleppt (oder lässt sich mitschleppen), obwohl man selbst keine Badehose brauch.
Was mich jetzt an diesen furchtbaren Song denken lässt, der beginnt mit »Pack die Badehose ein…«, weiter kommt mein Gehirn dann glücklicherweise nicht, wahrscheinlich, weil die Synapsen, die damit beauftragt waren, sich die Songtexte von schrecklichen Schlager zu merken, Selbstmord begangen haben. Stattdessen lenkt mein Gehirn auf einen noch viel schlimmeren Titel, dessen Refrain mit der einprägsamen Zeile »Er hat ein KNALL-rotes Gummiboot« beginnt. Ich hoffe, ihr habt jetzt auch alle einen Ohrwurm, den ihr euch mit A&S austreiben lassen könnt:

Angscht a Schrecken am Bikinisrayon vun enger bekannter Kleederketten mat zwee Buchstawen (mp3, 5,98 MB)

Den gesamten Text gibt es wie immer unter „Mehr!“. Ich wünsche viel Freude.

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Podcast: Angscht a Schrecken déi zweeten Keier op der Hochzait vun menger beschter Frendin, daat den Nolauschter net onbekannt ass, senger Tata

Letzte Woche ging es bei Angscht a Schrecken um diese berühmt-berüchtige Hochzeit. Und da die Beschreibung all jener Ereignisse viel zu lange gedauert hätte, musste die Folge wohl oder übel in zwei teilen und ich habe somit die erste Fortsetzung in der Geschichte dieses Podcasts geschaffen. Ob es weitere geben wird, ist eine andere Frage. Diesmal also die Schilderung der Ereignisse der eigentlichen Feier…

Angscht a Schrecken déi zweeten Keier op der Hochzait vun menger beschter Frendin, daat den Nolauschter net onbekannt ass, senger Tata (mp3, 8,87 MB)

Zwischen 16 und 17 Uhr auf Radio ARA zu hören. Danach Bloggertreffen im Pyg beim Pubquiz.

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Podcast: Angscht a Schrecken op der Hochzait vun menger beschter Frendin, daat den Nolauschter net onbekannt ass, senger Tata

Der erste Teil des ersten Zweiteilers von Angscht a Schrecken. Nur original mit einigen Fehlern und sicherlich auch der einen oder anderen falschen Betonung.

Angscht a Schrecken op der Hochzait vun menger beschter Frendin, daat den Nolauschter net onbekannt ass, senger Tata (mp3, 9,34 MB)

Enjoy. Und ja, ich werde diese Woche mehr bloggen.
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