Als ich Ancillary Justice kaufte, dachte ich wenig darüber nach. Das eBook war für den deutschen Sprachraum recht billig, ich brauchte neuen Lesestoff und das Buch hatte gerade einen Hugo gewonnen und war von einer Frau. Ich habe das Buch vorbestellt, weil es dafür die ersten drei Kapitel von der Autorin gab. Wenn ich englischsprachige ebooks kaufen will, ist das meistens so ein wenig ein Krampf, um einen Shop zu finden, der einigermaßen günstig ist und nicht irgendwelchen merkwürdigen IP-Sperren hat, um Leuten außerhalb der USA ihre Bücher nicht zu verkaufen. Google play ist da oft eine gute Anlaufstelle, aber das mit dem Vorbestellen hat nicht so ganz geklappt. Oder eher: Das mit dem Ausliefern nicht. Der große Tag war da, aber das Buch war nirgendwo zu sehen. Ich schrieb dem Support und bekam – statt dem Buch – mein Geld zurück. Kobo konnte ich dann doch noch überlisten, indem ich zuerst auf kobo.at ging. Ich habe aufgegeben, das verstehen zu wollen. Immerhin hatte ich jetzt das Buch und konnte mit dem Lesen anfangen (unnötig zu erwähnen, dass ich die ersten drei Kapitel, die ich vorab bekommen hatte, noch nicht gelesen hatte).
Das zumindest von mir lang erwartete Ende der „Imperial Radch“-Trilogie hat auf jeden Fall nicht enttäuscht. Während „Justice“ einen tiefen Einblick in die Gedankenwelt des ehemaligen Raumschiffes Breq gewährte, zeigte „Sword“ eine einzige teezüchtende Welt des weiten Radch Imperiums. „Mercy“ ist anders: Schneller, düsterer, verzweifelter und überraschenderweise auch lustiger [kleinere Spoiler ahead]. Weiterlesen