In diesen Tagen läuft in Paris die UN Klimakonferenz (COP 21). Dort wird es vor allem um Finanzierungsfragen gehen. Wie im Kasino sind dabei die (finanziellen) Einsätze hoch und der Ausgang ungewiss. Dieser Artikel erschien zuerst in einer etwas kürzeren Fassung im luxemburgischen Magazin forum.
Eigentlich sollte es doch nicht so schwer sein: Es gibt eine Bedrohung für die Umwelt, die ein globales Problem darstellt. Alle Staaten treffen sich und überlegen sich mithilfe von ein paar Wissenschaftler_innen und anderen Expert_innen, wie alle gemeinsam das Problem lösen können. Sowohl die internationale Politik als auch die Wissenschaft hat mit dem Verbot von FCKWs zum Schutz des stratosphärischen Ozons eigentlich schon einen Erfolg erlebt. Leider war das jedoch ein vergleichsweise einfacher Fall: FCKWs sind im Gegensatz zu Treibhausgasen eine klar abgegrenzte Stoffgruppe, deren Einsatz in der Wirtschaft auch eher auf verschiedene Anwendungen begrenzt war. Es war somit 1987 – nur zwei Jahre nach der Entdeckung des Ozonlochs und 13 Jahre nach der ersten Warnung über die Gefährlichkeit – in Montreal nicht besonders schwer, eine Reduktion auszuhandeln. Weiterlesen